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Im neuen Jahr gibt es Turbo-Internet in Eberbach

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Eberbach. (cum) Für viele Eberbacher kann das Internet im neuen Jahr deutlich schneller werden. Die Deutsche Telekom baut in der Stadt derzeit massiv ihr Glasfasernetz aus. In die Röhre schauen allerdings noch Lindach und Unterdielbach.

"Bis zu" 100 Mbit pro Sekunde verspricht Joachim Otto vom Infrastrukturvertrieb Südwest der Telekom fürs neue Jahr. "Bis zu" deshalb, weil es immer auf die Entfernung der Kunden zu einem der 25 Multifunktionsgehäuse ankommt, die die Telekom im Zuge des Ausbaus in Eberbach aufstellt. Anfang des Jahres soll der erste Abschnitt östlich und südlich des Ohrsbergs mit Holdergrund und Scheuerberg ans Netz gehen. Anfang März dann Altstadt, Steige, Neckarwimmersbach, Rockenau und das Gewerbegebiet im Gammelsbachtal.

Internet, Fernsehen, (Video-)Telefon - alles in Hochgeschwindigkeit verspricht die Telekom. Auch das Hochladen soll deutlich schneller werden: Dauerte der Upload eines Fotos mit einem normalen DSL-Anschluss bisweilen schon mal eine Minute oder mehr soll es künftig in Sekundenschnelle gehen. Dafür hat der "rosa Riese" in Eberbach nach eigenen Angaben zehn Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Die letzten Meter zum Kunden gehen dann über die bereits im Boden liegenden Kupferkabel, die mit der so genannten Vectoring-Technik entstört und so schneller gemacht werden.

Das gilt aber nur für die Vorwahl 06271 - und da auch nur zu Teilen. Friedrichsdorf, Igelsbach und Brombach hängen über Hessen am schnellen Internet, Pleutersbach und Allemühl liegen an der Pilotstrecke des Kreiszweckverbands fibernet.rnk, Gaimühle an einer Trasse der Telekom. Lindach und Unterdielbach sind beim jetzigen Ausbau hingegen außen vor, in Unterdielbach ist laut Otto auf Sicht auch kein Ausbau geplant.

Natürlich will die Telekom, die in den Ausbau nach eigenen Angaben rund eine Million Euro investiert hat, damit auch Geld verdienen. Anfang nächsten Jahres sollen Direktvermarkter von Tür zu Tür gehen und neue Kunden werben. Es sei aber auch möglich, so Otto bei der Informationsveranstaltung am Montag vor rund 100 Leuten in der Stadthalle, die schnellen Anschlüsse über einen andere Anbieter zu buchen, der dann wiederum die Leitungskapazitäten bei der Telekom kauft. Es kann sich allerdings auch noch lohnen zu warten: Der Glasfaserausbau bei fibernet.rnk läuft ebenfalls weiter. Das Kabel soll noch von Pleutersbach nach Eberbach gezogen werden. Nur von alleine wird das Internet nicht schneller: Es müsse, so Otto, in jedem Fall ein neuer Vertrag abgeschlossen werden.

Die neue Technik hat jedoch auch Schattenseiten: Bei Stromausfällen, das räumt auch Otto ein, geht nichts mehr. Hacker-Attacken können, wie am Sonntag in ganz Deutschland, ebenfalls zu Totalausfällen bei Telefon, Internet und Fernsehen führen.

Mit den in der Stadt verteilten Baustellen und Stolperfallen werden die Eberbacher ebenfalls noch eine Weile leben müssen: Die Telekom will, damit sie bei Bedarf noch nachbessern kann, die Baugruben erst dann komplett schließen, wenn die neue Technik am Netz hängt und richtig funktioniert. > Übrigens


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