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Abba-Show bringt die Eberbacher Stadthalle zum Beben

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Von Barbara Nolten-Casado

Eberbach. Die ABBAmania scheint ungebrochen. Auch rund 35 Jahre nach der Trennung der legendären schwedischen Popgruppe schaffen es ihre Songs noch immer, landauf und landab die Hallen zu füllen. Eberbach ist da keine Ausnahme. Gut besucht war die Stadthalle, als am Samstagabend "ABBA Gold - The Concert Show" Bühne und Saal zum Beben brachte.

"Waterloo" tönt es durch die Halle, und der Funke von der Bühne springt sofort über auf die partybereite Menge, zaubert ein fasziniertes Strahlen auf erwartungsfrohe Gesichter. Mächtiger Sound, farbenfrohe Original-Glitzer-Glamour-Kostüme, eine großartige Lichtshow und die rein englische Moderation versprechen einen stilechten Abend voller Siebzigerjahre-Nostalgie. Noch lauscht man den bekannten Ohrwürmern brav im Sitzen. Doch das soll sich bald ändern. Denn schon fordert "Benny" (Adam Fletcher, Manchester) von seinem weißen Keyboard aus das Publikum zum Mitmachen auf: Armeschwenken und Mitklatschen sind angesagt.

Zu "Fernando" sind Handy-Lichter gefragt, wer keins hat, lässt die Hände fliegen. Dann soll Eberbach tanzen. Agnetha (Debbie Watt, London) und Frida (Rosanne Priest, Nottingham) lehren ihr Publikum einen "Swedish finger-dance". Und natürlich lässt es sich im Stehen besser "tanzen" als im Sitzen. "Mamma mia", geht da die Post ab!

"Benny" kündigt einen der berühmtesten und emotionalsten ABBA-Songs an, der helfen soll, "Licht in der Dunkelheit" zu finden. Rote und blaue Sterne tanzen an der Decke, Bühnennebel verstärkt die Impression von "Agnethas" Song "The winner takes ist all". Jubel erfüllt die Stadthalle.

Man sei Europas erfolgreichste ABBA-Cover-Show, ist in der Pause von Tourleiter Jan Knak zu erfahren. 140 Tage am Stück sei man derzeit unterwegs, hinzu kämen zahlreiche Auftritte bei Galas. Dabei seien zeitweise zwei Teams gleichzeitig auf Tour, die parallel an unterschiedlichen Orten auftreten.

"Are you ready to party with us?" empfangen die Musiker auf der Bühne ihr Publikum nach der zwanzigminütigen Auszeit. "Yeees", schallt es hundertfach zurück. Und weiter geht’s mit Best of ABBA. Um das ABBA-Feeling noch authentischer zu machen, greifen Gitarrist "Björn" (Will Tierney, London) und die Männer der Band im Hintergrund zwischendurch auch mal zu Akustikinstrumenten. Doch dann geht’s wieder voll zur Sache: die Bässe wummern, die Beats hämmern, das Stimmungsbarometer im Saal steigt unaufhaltsam. Längst hält es die Menschen im Parkett und auf der Empore nicht mehr auf ihren Sitzen. Hüften wiegen sich, Hände klatschen im Viervierteltakt, sogar vor der Bühne wird jetzt getanzt: Die Generation ABBA ist endgültig im Glückstaumel. Mit der "Dancing Queen" soll Schluss sein.

Doch ohrenbetäubender Applaus fordert die Zugabe: "Solong" heißt sie. Und dann noch eine: "I have a dream", für alle zum Mitsingen.


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