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Kirchliche Sozialstation Eberbach: Susanne Kochendörfer übernimmt die Geschäftsführung

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Eberbach. (fhs) Beim Evangelischen Bezirkskirchentag am Sonntag stellt sich am Leopoldsplatz im Programm ab 12 Uhr auch die kirchliche Sozialstation vor. Es ist der bislang erste größere öffentlichkeitswirksame Termin in der bereits fast dreimonatigen Amtszeit von Susanne Kochendörfer. Sie ist jetzt geschäftsführender Vorstand des Anbieters von Pflege- und Hauswirtschaftsdienstleistungen unter weltanschaulichem Dach.

"Ich bin für das Betriebswirtschaftliche, das Personal und für die Strategie zuständig", grenzt Susanne Kochendörfer ihr Aufgabengebiet gegenüber der Tätigkeit von Pflegedienstleiterin Karin Hemberger und deren Stellvertreterin Carina Schäfer ab. Während die Pflegedienstleitung sich um den Bedarf der Patienten, ums Einschätzen der Menschen in ihrer Situation sowie um die Koordination der Mitarbeiter kümmert, zählt zu Kochendörfers Kernbereich das "Management" des als Verein organisierten Pflegeunternehmens mit derzeit knapp 50 Mitarbeitern. Die meisten kommen aus einem Umkreis von rund 15 Kilometern. Und etwa ebenso viele ehrenamtliche Helfer sind zusätzlich dabei. Sie alle kümmern sich um 200 bis 300 Klienten.

"Nein, es ist kein Job wie jeder andere. Das Interessante dabei ist, dass Sie direkt am Menschen eine Dienstleistung erbringen in einer oft schwierigen Situation, in der aber die Hilfe direkt ankommt. Das ist der Reiz dabei." Die aus Mosbach nach Eberbach einpendelnde Susanne Kochendörfer ist eigentlich gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau. Neben ihrem Beruf hat die verheiratete Mutter zweier Kinder in Ludwigshafen BWL studiert und nach Tätigkeiten im Großhandel 16 Jahre bei einem Mosbacher IT-Dienstleister in Bilanzbuchhaltung und Controlling gearbeitet.

"Mein Vorteil ist, dass ich nicht aus der Pflege komme, direkt frage und die Dinge von außen sehe." Seit sie ihr Amt von Vorgänger Markus Kopp übernommen hat, gehörte zu Kochendörfers Aufgaben eine Bestandsaufnahme. "Ich bin noch dabei, genaue Zahlen zu analysieren, um zu sehen, wo geht’s hin. Man muss sich da Zeit gönnen, um dann auch solide Entscheidungen treffen zu können".

Dokumentationsvorgaben etwa nötigten den Mitarbeitern viel Aufwand auf. Möglicherweise könnte man hier durch Veränderungen mehr Arbeitszeit für die eigentliche Pflege zurück gewinnen.

Schon jetzt arbeitet die Sozialstation im Alltag mit Smartphones. Mitarbeiter erhalten die Tourenplanung und Angaben zu Patienten aufs Handy und können damit bestätigen, dass sie die vorgesehenen Leistungen erbracht haben.

Kochendörfer: "Wir haben sehr gute, hoch qualifizierte und engagierte Mitarbeiter. In Eberbach haben wir von der Personalausstattung eine gute Situation." Kochendörfer sagt, sie sei zuversichtlich, dass "wir am Markt leistungsfähig sind" und gleichzeitig als Wirtschaftsunternehmen dem Leitbild folgen können, sich den Menschen ungeachtet ihrer Weltanschauung mit Unterstützung und Hilfe zuwenden zu können. Bedarf an Pflegedienstleistungen bestehe allemal, so dass Kochendörfer auch weiteres Wachsen nicht ausschließt. Gerade sind zwei neue Mitarbeiterinnen in der Pflege eingestellt worden.

Info: Beim Evangelischen Bezirkskirchentag am Sonntag ab 12 Uhr zeigt die Sozialstation im Johanna-Scherer-Raum Vorführungen am Pflegebett, gibt Tipps und berät über Hilfen der Pflege- sowie Krankenkassen.


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