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Sonnenschirm aus der Karibik: In Hirschhorn wird mit dem Weihnachtsbaum gefremdelt

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Von Marcus Deschner

Hirschhorn. "Hat die Stadt kein Geld mehr für einen Weihnachtsbaum", fragte Brigitte Gerhart in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. Darauf sei sie von Bürgern angesprochen worden. Denn statt der bislang üblichen Tanne oder Fichte vor dem Rathaus steht ein künstlicher, goldener Baum nebst zweier silberner Kugeln auf dem Vordach des Gebäudes.

Das "Ensemble" wurde der Stadt von dem Unternehmer Rolf van den Berg überlassen. Der Baum stand laut Auskunft von Bürgermeister Oliver Berthold auch schon mal in London und zuletzt vor dem Restaurant "Debo 800". Das verkaufte van den Berg bekanntlich und nahm den Baum und die Kugeln mit.

Gerhart bemerkte, der Weihnachtsbaum sehe am Tag aus "wie ein Sonnenschirm aus der Karibik". Bei Dunkelheit, wenn die Lämpchen leuchteten, sei er "ja recht schön", meinte sie. Berthold wies darauf hin, dass man durch die Verlegung des Baumstandorts auch einem Wunsch der Markthändler nachgekommen sei, denen der Baum immer im Weg gestanden habe. Zudem habe er den Winterdienst behindert. Und im Stadtwald werde das Angebot an Christbäumen allmählich knapp. "Wir werden’s uns fürs nächste Jahr überlegen", lenkte Berthold auf die Bitte Gerharts ein, "doch künftig wieder auf Tradition zu achten."


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