Schönbrunn-Moosbrunn. (ewa) Im nächsten Jahr wird Moosbrunn 700 Jahre alt. Dass das gefeiert werden soll, darüber waren sich die mehr als 25 Bürger, Gemeinderatsmitglieder und Vereinsvertreter sehr schnell einig, die sich am Donnerstag zu einer ersten Vorbesprechung im Alten Rathaus trafen. Mit dabei war auch Bürgermeister Jan Frey. Jürgen Dinkeldein, Gemeinderat aus Moosbrunn, leitete die Zusammenkunft. Rolf Heckmann, ebenfalls Gemeinderat, wurde zum Schriftführer bestimmt.
Das sei eine Riesenarbeit, die man sich da vorgenommen habe, meinte Dinkeldein zu Anfang der Versammlung. "Dazu brauchen wir die gesamte Bevölkerung". Zuerst galt es, ein Organisationsteam zu bilden. Das war bald getan mit Vertreten aus Vereinen und Gruppen. Auch ein vorläufiger Wunschtermin war bald gefunden: möglichst das erste Wochenende im Juli. Das müsse aber noch genau abgeklärt werden mit den Ortsteilen. Immerhin feiern auch Allemühl und Schwanheim 1919 runde Geburtstage.
Zuerst stand zur Debatte, wie das Jubiläum in Moosbrunn gefeiert werden soll: großes Festzelt, mittelalterliches Markttreiben im Ortskern unter Einbeziehung des Kirchplatzes? Für letzteres konnten sich die meisten Anwesenden am ehesten erwärmen. Sicher gebe es alte Scheunen, Höfe und Keller, die sich dafür anböten, wurde vorgeschlagen. Sicher gebe es auch noch alte Maschinen und Gerätschaften, die den Markt ausschmücken könnten. Und sicher habe manche Hausfrau noch alte Rezepte auf Lager, mit denen man die Gaumen der Besucher, neben dem üblichen Gegrillten, verwöhnen könnte.
Beginnen könnte das Jubiläum mit einem Festbankett, etwa am Freitagabend, in dessen Rahmen die Geschichte Moosbrunns dargestellt wird. Diese unterhaltsam aufzuarbeiten, wurde gut gefunden. Auch eine Fotoausstellung. Soll es eine Festschrift geben, eventuell einen Jubiläumsbecher? Für einen Umzug war kaum jemand. Der beanspruche zu viele Teilnehmer. Aber der Kindergarten könnte mitmachen und dann, ein Vorschlag des Bürgermeisters, könnte man sich an Archivar Rüdiger Lenz wenden, um mehr über die Historie des Ortes zu erfahren.
So ein Jubiläum kostet natürlich auch Geld und erfordert viele Mitarbeiter. Da war es gut, dass Bürgermeister Frey die Mitarbeit der Gemeinde zusicherte - und einen höheren Geldbetrag. Zuallererst jedoch soll die Bevölkerung mit ins Boot geholt werden. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda, durch regelmäßige Informationen des Organisationskomitees oder der Gemeinde.