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Einstige Rivalen vor dem Zusammenschluss: Auch der VfB Eberbach stimmt für die Fusion

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Eberbach. (cum) Fast hundert Jahre währte die Rivalität zwischen dem VfB Eberbach und dem SV Eberbach - auf und neben dem Fußballplatz. Jetzt wachsen die beiden Vereine, die sich das Sportheim in der Au teilen, zusammen. Bei der Mitgliederversammlung des VfB am Freitagabend stimmte eine große Mehrheit für die Fusion der beiden Vereine.

Sportlich wird es den Zusammenschluss schon in der nächsten Saison geben: mit Spielgemeinschaften in der A-und der B-Klasse. Auch sämtliche Jugendmannschaften beider Vereine sollen in der neuen Runde in Spielgemeinschaften antreten. Beim SV Eberbach war der Vorstand bereits vor einem Monat mit dem Ziel zu fusionieren angetreten und einstimmig gewählt worden.

Sportlich scheint der Kurs klar: 45 Spieler haben beide Vereine derzeit laut VfB-Vorsitzendem Christian Rochow. Sollten noch ein paar dazu kommen, wäre es auch möglich mit drei Spielgemeinschaften in A-, B- und C-Klasse in die neue Saison zu gehen. Das sei mit dem Fußballverband geklärt. Ähnlich soll es bei den Jugendmannschaften von den A-Junioren bis zu den Bambini laufen. Sie treten laut Jugendleiter Frank Mutschler von der neuen Saison an alle unter dem Namen "Jugendspielgemeinschaft Eberbach" an. Auch darüber habe es bereits Gespräche mit dem Verband gegeben.

Formal wird die Fusion der beiden Vereine länger dauern. Ein Konzept, wie der Zusammenschluss umgesetzt werden soll, gibt es laut Rochow noch nicht: "Wir müssen uns nach der Versammlung hinsetzen und schauen, wie wir das stemmen". Für eine Fusion gebe es verschiedene Modelle. Der VfB-Vorsitzende rechnet mit ein bis zwei Jahren, bis es tatsächlich so weit ist.Die Mitglieder sollen über die "wesentlichen Schritte" aber "zeitnah informiert" werden, wie es im Antrag lautete, über den abgestimmt wurde.

Ganz reibungsfrei verlief der Weg dahin nicht. Schon die Entlastung des Vorstands erfolgte nicht einstimmig. Bei der Abstimmung über die Fusion gab es 36 Ja-Stimmen, aber auch sechs Gegenstimmen und fünf Enthaltungen. Von Spielern kam Kritik, sie seien im Vorfeld nicht genügend eingebunden worden. Auch der frühere Jugendleiter Bernd Lemberger sagte, ihm fehle es an Transparenz.

Für den Vorsitzenden Christian Rochow und den restlichen Vorstand des VfB führt an der angestrebten Fusion "kein Weg vorbei". Sowohl sportlich als auch organisatorisch sollen so die Kräfte gebündelt werden. Der VfB mit seinen aktuell 440 Mitgliedern setzt inzwischen eine sechsstellige Summe im Jahr um. "Realistisch auf Dauer nicht mehr abzuwickeln" sei das mit den bisherigen Strukturen.

Unbenommen davon gibt es noch einen dritten, der etwas von dem Zusammenschluss hat: Treten VfB und SV nächste Saison als Spielgemeinschaft in der A-Klasse an, muss der SV formal als Absteiger in die B-Klasse. Für den Nachbarverein SG Rockenau hieße das, dass er auch als Vorletzter noch in der Liga bleiben könnte.


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