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Haushalt 2018: Hirschhorn nicht Klassenprimus

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Von Marcus Deschner

Hirschhorn. Nach dem Etat 2017 habe man mit dem Haushalt für das laufende Jahr das zweite ausgeglichene Zahlenwerk seit der Unterzeichnung des Schutzschirmvertrages, erklärte Bürgermeister Oliver Berthold bei der Haushaltseinbringung in der Stadtverordnetenversammlung.

Das für die Schutzschirmbetrachtung relevante ordentliche Ergebnis schließe mit einem Überschuss von gut 314.000 Euro. "Wir haben damit im gesamten Konsolidierungszeitraum eine Verbesserung der Vorgaben um etwa 400.000 Euro", freute er sich. Betrachte man allerdings "die Höhen und Tiefen des Zeitraumes", so sei dieses Polster am Ende der unermüdlichen Arbeit der Verwaltung, guten Entscheidungen der Politik und "einer ordentlichen Portion Glück im Unglück" geschuldet.

Haushalt 2018 ausgeglichen

Derzeit stünden 33 Kommunen an der Schwelle zur Entlassung aus dem Schutzschirm, informierte Berthold. Diese hätten die drei Jahre Haushaltsausgleich, die Hirschhorn noch bevorstünden, schon geschafft und insgesamt 490 Millionen Euro mehr erwirtschaftet als vereinbart.

So betrachtet merke man schnell, dass Hirschhorn nicht der Klassenprimus beim Konsolidieren gewesen sei. Am Neckar habe eine nicht zu hohe Belastung des Bürgers bei gleichzeitigem Erhalt der freiwilligen Leistungen im Fokus der Politik gestanden. Im Bereich der Gebührenhaushalte, in dem Kostendeckung erreicht werden müsse, sei dies bei Wasser- und Abwasserversorgung sowie Abfallbeseitigung auch eingehalten worden.

Probleme gebe es hingegen beim Friedhofswesen, wo man auch in 2018 mit einer Unterdeckung von rund 59.000 Euro rechne. Zwar stiegen zum 1. Januar 2019 die Friedhofsgebühren, jedoch führe dies noch nicht zu einem Ausgleich der Gebührenhaushalte. Vielmehr sei auch 2019 eine Unterdeckung von rund 44.500 Euro geplant.

Das Investitionsvolumen der Stadt für 2018 bezifferte Berthold auf gut 1,4 Millionen Euro. Größte Batzen sind dabei die Wasserversorgung mit rund 650.000 Euro, Geld für das Infrastrukturvermögen in Höhe von 565.000 Euro, für die Feuerwehr mit rund 131.000 Euro und die Kindergärten mit 26.000 Euro.

Der Gesamtbetrag der Kredite für diese Investitionen und Fördermaßnahmen werde nach dem Plan auf knapp 1,4 Millionen Euro festgesetzt, man kalkuliere mit einer Netto-Neuverschuldung von gut 900.000 Euro. Dies sei dem Regierungspräsidium schon mitgeteilt worden.


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