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Eberbach: Reitverein feierte großes Reiterfest in Pleutersbach

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Von Jonas Haaß

Eberbach-Pleutersbach. Jedes Jahr im Juni treffen sich Reiter aus der gesamten Region in Pleutersbach. Weil sie aus den unterschiedlichsten Richtungen kommen, entsteht aus ihren Wegen ein Stern und so gibt es jedes Jahr einen sogenannten Sternritt beim Reiterfest des Reitvereins Eberbach. Am letzten Wochenende kamen die Teilnehmer beispielsweise aus Meckesheim, Helmstadt und Obrigheim. Insgesamt waren bis Samstag Reiter mit circa 30 Pferden eingetroffen. So gab es wie jedes Jahr schöne Begegnungen und Wiedersehen am Samstagabend.

Am nächsten Vormittag gab es zudem wieder den ebenfalls traditionellen Trail, einen Hindernisritt. Dieser startet damit, dass sich die Teilnehmer fünf Memory-Karten anschauen und einprägen mussten. Nach dem Absolvieren aller Aufgaben mussten diese dann wieder erkannt werden.

Der Wettbewerb startete mit einer "Gasse" aus Schwimmnudeln, durch die alle hindurch kommen mussten. Da für die Bewertung die benötigte Zeit eine wesentliche Rolle spielte, gab es für das Auslassen oder das Vorbeireiten an einzelnen Hindernissen Zeitstrafen. Als Zweites galt es, einen Slalom mit fünf hintereinander aufgestellten Pylonen zu durchreiten. Dabei lagen auf den Pylonen Tennisbälle. Diese durften nicht herunterfallen, ansonsten gab es Strafzeiten.

Vor allem der Reiter war bei der nächsten Übung gefordert, denn er musste von seinem tierischen Partner aus Bälle in einen Basketballkorb werfen. Abschließend stand eine Aufgabe unter dem Titel "Verkleiden und Tischlein deck dich" auf dem Plan. Dabei musste sich die Reiterin auf dem Pferd verkleiden, dem Tier ein Horn aufsetzen und einen Korb entgegennehmen. Mit diesem musste sie zu einem Tisch reiten, absteigen und diesen decken. Diese unterschiedlichsten Herausforderungen wurden in zwei Altersklassen bewertet. Bei den Jugendlichen gewann Ina Tremmel auf "Alf" den Trail. Sonja Tremmel auf ebenjenem Pony kam auf den zweiten Rang, Zoe Schmidt folgte mit dem dritten Platz auf "Rose". In der Erwachsenen-Kategorie schaffte es Julia Hankel mit "Heather" auf den dritten Rang, Zweite wurde Kathrin Lepp mit "Picasso". Siegerin des Tages wurde Nadine Thon auf "Sucy".

Am Sonntagnachmittag stellten sich die verschiedenen Jugendgruppen des Reitvereins vor. Den Anfang machten die "Stoppelhopper", die von Nicole Bauer trainiert werden. Da Bauer verhindert war, übernahmen Lara Wettig und Ina Tremmel die Betreuung der Gruppe, die etwas dezimiert war und beim Auftritt aus Pauline Dinger und Sonja Tremmel bestand. Sie zeigten mit ihrem Pony "Alf" erste Voltigier-Übungen.

Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Ina und Sonja das Tier selbst dafür trainiert haben. Aus der Samstagsreitgruppe von Manuela Heiß kommen Lien Püschel und Sophie Liell, die auf "Sancho" und "Cloud" zu den Vorführungen auf dem Reitplatz beitrugen. Sie zeigten unter anderem Volten oder ließen ihre Pferde durch die ganze Bahn wechseln.

Passend zur aktuell stattfindenden Fußballweltmeisterschaft in Russland hatten Anna Hefner, die als Deutschland antrat, und Ina Tremmel, die Frankreich symbolisierte, mit "Filio" und "Alf" das Fußball spielen eingeübt. Was erst einmal sehr einfach klingt, hat besonders bei "Filio" einige Übung im Vorfeld gebraucht, bis sich das Pferd bedenkenlos an den in diesem Fall etwas größeren Ball gewagt und in die "Zweikämpfe" mit dem wesentlich kleineren "Alf" gestürzt hat. Am Ende gewann Deutschland mit 5:0. Ein gutes Omen, das sich leider am Abend in Russland nicht wiederholte.

Ein neues Thema gibt sich jedes Jahr die Voltigiergruppe des Reitvereins, die von Anja, Elena und Maria Lehr trainiert wird. In diesem Jahr hatten sie ihren Auftritt unter das Motto "James Bond" gestellt. Dazu zeigten die Mädchen verschiedener Altersklassen unterschiedliche Übungen und Figuren. Abgeschlossen wurden die Vorführungen durch Melissa Körlin, die ihr neu erlerntes Wissen von einem Lehrgang in Bayern zum Thema Bodenarbeit und Freiheitsdressur gemeinsam mit ihrem Pferd "Fired" präsentierte. Dabei zeigte sich, wie wichtig die Körpersprache bei dieser Art der Kommunikation mit Pferden ist.

Moderiert wurde die gesamte Vorstellung von Amei Köhring. Sie wies darauf hin, dass aktuell alle drei Wochen ein Kurswochenende zu unterschiedlichen Themen mit Inga Karg beim Reitverein angeboten wird. "Nicht unzufrieden", zeigt sich der Vereinsvorsitzende Harald Rupp vom Reiterfest 2018. Zwar hätte ein bisschen mehr Andrang sein können, aber "die Leute sind zufrieden, und das ist die Hauptsache".


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