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Schlossfestspiele Zwingenberg: Mozarts Entführung als Comic-Strip

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Von Pia Geimer

Zwingenberg. Wie immer im Juli zählen Intendant Rainer Roos und sein Team den Countdown in Stunden - in wenigen Tagen starten die Schlossfestspiele in ihre 36. Spielzeit. Neben den beiden Hauptproduktionen mit Mozarts Singspiel "Entführung aus dem Serail" und dem Kult-Musical "Rocky Horror Show" gibt es auch diesmal wieder Beiprogramm.

Nach dem temperamentvollen Auftakt mit der "Kubanischen Nacht" am Samstag, 21. Juli, folgt am 22. Juli das Familienfest. Dabei werden Dirigent Rainer Roos als orientalischer Märchenerzähler und einige seiner Stars den Besuchern Einblick in die Welt von Mozarts Oper geben.

Am selben Tag kann man abends in der St. Afra-Kirche in Neckargerach einem Extra-Konzert mit dem Festspielchor lauschen, bevor die Oper am 26. Juli mit drei Aufführungen startet, gefolgt vom Musical mit fünf Aufführungen vom 2. bis 5. August.

Die Open-Air-Gala rückt diesmal im Spielplan zwischen die beiden Hauptproduktionen auf den 27. Juli. So lässt sich die Bühnentechnik, die auch in dieser Spielzeit wieder für "Rocky Horror" zur Verfügung steht, schon an diesem Abend einsetzen. Unter dem Motto "Opera meets Rock" servieren Chefdirigent Rainer Roos und die Solisten Jana Marie Gropp, Patrick Stanke und Aaron Cowley mit Chor, Rockband und Festspielorchester Welthits aus Oper, Filmmusik, Pop und Rock.

Aber Achtung: Viele Aufführungen sind bereits so gut wie ausverkauft. Wer sich noch Karten sichern will, sollte das bald tun! Vor allem bei der Oper gab es in diesem Jahr eine Steigerung in den Vorverkaufszahlen.

Viele Karten sind schon weg

Das liegt ganz sicher nicht zuletzt daran, dass wieder Michael Gaedt die Inszenierung übernommen hat. Er hatte mit seinem legendären "Freischütz" 2015 ein gefeiertes Regiedebüt abgeliefert. Gaedt gewährte schon einmal einen kleinen Einblick in seine Inszenierung von Mozarts "Entführung". Sie wird vor kreativen Einfällen nur so sprühen und wird doch ein echter Mozart sein.

Michael Gaedt, bekannt als Frontmann der "Kleinen Tierschau" und als "Schrotti" bei SOKO Stuttgart, bringt als Opernregisseur eine höchst interessante Kombination von Eigenschaften mit. Da ist einerseits dieser unerschöpfliche Ideenvulkan, der in ihm brodelt, aber auf der anderen Seite auch ein ganz großer Respekt vor dem Werk selbst und dem, was Komponist und Librettist wollten.

An der "Entführung" haben ihn vor allem die Leichtigkeit und der feine Humor fasziniert. Für ihn sei das "ein perlender, witziger Comic-Strip", in dem Lachen und Weinen dicht beieinander liegen, Liebe und Eifersucht und menschliche Schwächen, die einfach zeitlos sind.

"Wenn man diese Musik richtig machen will, muss man das mit ganz viel Liebe tun - und mit Humor!", sagt Gaedt.

Für den jungen südafrikanischen Hauptdarsteller Thembi Nkosi ist dieses Singspiel ein wunderbares Ensemblestück, das sein erster persönlicher Kontakt mit der Welt der Oper war.

Er wird mit Ilonka Vöckel als Belmonte und Konstanze zu erleben sein, für die wichtige Sprechrolle des Bassa Selim haben Michael Gaedt und Rainer Roos SOKO Stuttgart-Kommissar Peter Ketnath gewinnen können, Werner Pürling singt den Osmin, Xenia von Randow die Blonde und Holger Ries den Pedrillo. Vor den Proben zur "Rocky Horror Show" folgt eine weitere Pressekonferenz mit Regisseur Simon Eichenberger, der seine legendäre Inszenierung mit Superstar Gino Emnes und der Crew von 2017 noch einmal auf die Zwingenberger Bühne bringen wird.

Neu dabei ist der bekannte Musicalstar Uwe Kröger als Erzähler, so dass es auch für die Fans der letzten Saison, die in diesem Jahr noch einmal mitfeiern wollen, noch viel Neues und Überraschendes zu entdecken geben wird.

Info: Karten gibt’s bei Tourist Informationen und über das Kartentelefon 06263/45154.


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