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"Tag der Bibliotheken": Das kann die Eberbacher Stadtbücherei alles

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Von Wanda Irob

Eberbach. Am heutigen Mittwoch ist "Tag der Bibliotheken". Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat ihn 1995 ins Leben gerufen; Anlass ist die Gründung der ersten deutschen Stadtbibliothek in Sachsen. Die "Karl-Preusker-Bücherei" wurde am 24. Oktober 1828 vom Rentamtmann Karl Preusker und vom Arzt Emil Reiniger im sächsischen Hayn als "Vaterländische Bürger-Bibliothek" ins Leben gerufen.

Laut Deutschem Bibliotheksverband soll an diesem Gedenktag durch verschiedene Aktionen die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft ihrer Bibliotheken gelenkt werden. Deutschlandweit gibt es rund 10.000, eine davon steht in Eberbach im ersten Stock der Stadthalle im Kleinen Saal dort.

In Eberbachs Stadtbibliothek gibt es längst nicht nur Bücher, Zeitschriften und die zwei ortsansässigen Tageszeitungen zu lesen, sondern auch digitale Medien (siehe Hintergrundartikel). Damit stehen Informationen rund um die Uhr und somit unabhängig von Öffnungszeiten zur Verfügung.

Mit dem von der Stadt erhaltenen jährlichen 21.750- Euro-Etat ist es möglich, etwa 2000 Neuanschaffungen zu tätigen. Die Verwendung der Medien in einer Bibliothek ist aber nur dann möglich, wenn diese eine Freigabelizenz von den jeweiligen Herausgebern erhalten haben.

Zugriff auf Dienste der Eberbacher Stadtbücherei erhalten die Besitzer eines Bibliotheksausweises oder der Metropol Karte auf den pressreader. Einsehbar sind hierüber etwa 7000 internationale Zeitungen, Zeitschriften und Magazine aus 130 Ländern und in über 60 Sprachen. Mit der pressreader App ist nicht nur ein Lesen von zu Hause aus am PC möglich, sondern auch unterwegs über mobile Geräte. Doch auch vor Ort in der Bibliothek Eberbach gibt es nach wie vor ein umfangreiches Repertoire an herkömmlich gedruckten Zeitschriften und Magazinen. Zu finden im "analogen" Holzständer sind beispielsweise neben den Titeln "Landlust", "Essen und Trinken", "Brigitte" und "FürSie", der "Naturarzt", "Psychologie heute" und "Ein Herz für Tiere", der "Finanztest", "Stern" und "Spiegel", "Ökotest", und … Luzia Scharf verweist extra auf die fremdsprachigen Hefte, "Spotlight" (englisch) "Ecoute" (französisch) oder "Ecos" (spanisch).

Bibliotheksleiterin Luzia Scharf tut seit 36 Jahren in der Stadtbücherei ihren Dienst. Zusammen mit ihren Kolleginnen Christiane Schweitzer und Siglinde Peischl betreut sie die Besucher.

Seit Februar diesen Jahres befindet sich neben der Eingangstür der Bibliothek eine Klappe. Diese ermöglicht die Rückgabe von Ausgeliehenem auch dann, wenn die Stadtbücherei selbst geschlossen hat. Die Rückgabeklappe ist allerdings an die allgemeinen Öffnungszeiten der Stadthalle gebunden, Montags etwa ist geschlossen.

Die Rückgabeklappe wird an manchen Tagen vier bis fünf Mal benutzt, an anderen Tagen gar nicht. "Sie stellt eine Erweiterung der Möglichkeiten dar und wird sehr gerne angenommen", so Luzia Scharf. Jahrelange Nutzer haben sich ihr gegenüber überrascht gezeigt, wenn sie all die Möglichkeiten aufgezählt bekommen, die ihnen Eberbachs Stadtbücherei zu bieten vermag, die sie zuvor wohl ganz übersehen hatten.


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