Eberbach. (cum) Nach dem sich der Gemeinderat mehrheitlich gegen eine weitere Bürgschaft für den Verein Stiftung Altersheim ausgesprochen hat und Bürgermeister Peter Reichert als Vereinsvorsitzender zurückgetreten ist, kochen die Diskussionen hoch.
Die SPD traf sich kurz nach Reicherts Rücktritt, um über das Thema zu sprechen. "Wir haben überlegt, was wir tun können, damit das nicht unkommentiert bleibt", sagte Fraktionsvorsitzender Rolf Schieck am Freitag auf dem Weg zur Kreistagssitzung auf Anfrage. Die SPD wolle sich darüber aber erst noch mit den anderen Fraktionen abstimmen.
Auch bei der CDU-Mitgliederversammlung am Donnerstag im Handballerheim war die Zukunft des Stiftungsvereins, der das Lebensrad betreibt und das Dr.-Schmeißer-Stift für betreutes Wohnen umbauen will, Thema. Die CDU-Fraktion gab eine Presseerklärung heraus, in der sie mitteilt, dass sie im Rat dafür plädiert habe, die Unterstützung für den Verein so weit möglich aufrechtzuerhalten, und als einzige Fraktion mehrheitlich für die Bürgschaft fürs Lebensrad gestimmt habe.
Der verbliebene Vorstand mit Hans Wipfler, Fedor Grißtede, Gerhard Rohr und Heiko Stumpf traf sich gestern Nachmittag zu einer Dringlichkeitssitzung. Eine der Fragen, die dabei geklärt werden konnten, war die der Handlungsfähigkeit des Vereins nach dem Rücktritt des Vorsitzenden. Die laufenden Gespräche und Verhandlungen können demzufolge aber auch ohne den Bürgermeister fortgesetzt werden.