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Schutz vor Wohnungseinbruch: "Jeder Einbruch ist einer zuviel"

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Von Martina Birkelbach

Eberbach. Kaum steht der riesige Infotruck der Polizei am gestrigen Dienstag um 10 Uhr auf dem Neuen Markt, kommen schon die ersten Besucher. "Bei mir wurde eingebrochen, ich muss etwas unternehmen", sagt ein Mann. Andere wollen "einfach nur mal so schauen, was es alles gibt". Zum Thema "Wirksamer Schutz vor Wohnungseinbruch" gab es den ganzen Tag über kostenlose und unverbindliche Beratung von Profis der Polizei.

Dazu sind Sven Amann von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Mannheim und Thomas Wurster vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit dem 16,5 Meter langem, zweieinhalb Meter breitem und vier Meter hohem Informationsfahrzeug des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg auf den Neuen Markt gereist. Innendrin eine mobile Beratungsstelle mit entsprechenden Ausstellungs-Exponaten. Besucher erfahren unter anderem etwas über mechanische und elektronische Möglichkeiten, wie man Wohnungen und Wohnhäuser schon mit einfachen Mitteln wirkungsvoll sichern kann. Es geht um elektronische Alarm- und Gegensprechanlagen sowie "Zusatzsicherungen", etwa Fensterbeschläge, Gitter oder einbruchhemmende Gläser. Zudem klären Wurster und Amann über die aktuelle Sicherheitslage und die neuesten Tricks der Einbrecher auf. Es geht auch um Fahrradschlösser zur besseren Sicherheit.

Mit der Aktion will das Polizeipräsidium Mannheim die Bevölkerung zum Thema "Wohnungseinbruch" sensibilisieren und konkrete Hilfestellung zur Vermeidung von Schadensfällen geben. "Wir haben mit dem Truck etwa 130 bis 140 Einsätze im Jahr", erzählt Wurster. Die Beratung ist immer kostenlos und unverbindlich; auch die Beratungen vor Ort bei den Bürgern. Angeboten werden zudem Bauplanberatung; "vorab, wenn ein Objekt noch nicht steht".

Auch Eberbachs Revierleiter Gerd Lipponer steht gestern für Beratungen der Besucher bereit. Unermüdlich spricht der Erste Polizeihauptkommissar mit Bürgern, die auf dem Neuen Markt unterwegs sind; berät, klärt auf. Die Zahl der Wohnungseinbrüche im Revierbereich der Eberbacher Polizei (im vergangenen Jahr waren es acht) ist "relativ gering", im Vergleich zu den Zahlen der anderen Städte im Rhein-Neckar-Kreis. "Dennoch: Jeder Einbruch ist einer zuviel", betont Lipponer. Deshalb ist auch die Eberbacher Polizei insbesondere in der beginnenden Reise- und Ferienzeit verstärkt unterwegs. "Im Sommer sind oft alle Bürger im Freibad, wir schauen in den Wohngebieten", sagt er. Sein besonderer Tipp: "Wachsamer Nachbar: Mit den Nachbarn absprechen, wenn man wegfährt. Auch Briefkästen nicht überquellen lassen." Bis um 18 Uhr war der Infotruck, trotz hoher Außentemperaturen, gut besucht.

Info: Hinweise auch unter www.polizei-beratung.de und www.k-einbruch.de. Für weitere Fragen steht auch die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle unter Telefon 0621/174-1234 jeweils zwischen Montag und Freitag von 8 bis 16 Uhr zur Verfügung; E-Mail: beratungsstelle.hd@polizei.bwl.de.


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