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Stadtmauer-Reste in Eberbach: Stadt übernimmt die Kosten

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Von Rainer Hofmeyer

Eberbach. Eigentlich hätten die Bagger schon längst zugegriffen und der Baugrund wäre stabilisiert worden. Nach der Freigabe des Stadtmauer-Fundaments an der Bahnhofstraße 2 durch die staatlichen Denkmalschützer hätte die Baufirma längst die stählernen Greifer an die alten Steine legen und das kleine Stück Stadtgeschichte auf einer Deponie entsorgen können. "Keine prächtige oberirdische Stadtmauer" - also werden die Steine lediglich dokumentiert und können fortgeschafft werden, so das amtliche Statement. Doch es gab Diskussionen in der Bevölkerung. Dann entschied sich die Stadt: Das Fundament soll im Einzelnen erfasst und im Stadtbauamt gesichert werden.

Per Hand und Stein für Stein - das bedeutet eigentlich Mehrkosten für Bauherr Necmeddin Aydemir. Der ließ durch seinen Architekten Peter Kluge ein Angebot der Baufirma erstellen. Die vorsichtige Handarbeit kostet rund 3500 Euro. In der Konsequenz für ihren Extra-Wunsch wird die Stadt diese Kosten übernehmen. Da zwischenzeitlich die Arbeiten in der Baugrube ruhten, ist der Bauunternehmer jetzt an einer anderen Baustelle zugange. Das bedeutet eine weitere Verzögerung an der Ecke zur Hauptstraße, wo man schon im dritten Jahr auf einen sichtbaren Fortschritt nach oben wartet.

Auch an der Frage der Ablösung von Stellplätzen hat der Fortgang bislang geklemmt. Offenbar zeigt sich hier aber eine positive Wendung. Am Scheuerberg gibt es ein Gelände für sieben Kfz-Plätze, das vom Bauherrn käuflich übernommen werden kann. Ein Bauantrag für das betreffende Areal ist wohl schon unterwegs. Die Stadt hat Zustimmung signalisiert. Bleibt nach der ersehnten Baugenehmigung für das Wirts- und Wohnhaus vom Januar letzten Jahres immer noch die Baufreigabe, für die noch die Prüfstatik eines Mannheimer Ingenieurbüros vorliegen muss.


Seniorenheim in Schwanheim: Tierretter tragen Senioren ins Bett

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Von Martina Birkelbach

Schwanheim. Es war ein außergewöhnlicher Einsatz, zu dem die Tierretter der "Haus- und Wildtierrettung Neckartal-Odenwald & Greifswald/Ostsee" mit Sitz in Schönbrunn am Donnerstagabend nach Schwanheim gerufen wurde: "Tragehilfe Seniorenheim". Drei freiwillige Tierretter rückten in letzter Not an, um gemeinsam mit den Mitarbeitern des Heims, sechs Senioren mit Tragehilfen vom Speisesaal in ihr jeweiliges Stockwerk ins Bett zu bringen.

Wie der Betreiber und Pflegedienstleiter des Seniorenheims Parkblick, Sven Jensen, erzählt, ging bereits gegen Mittag der Aufzug kaputt. Ein Servicetechniker der Firma ThyssenKrupp setzte den Aufzug wieder in Betrieb. Gegen 17.30 Uhr fiel der Aufzug erneut aus.

Jensens Ehefrau, Heimleiterin Renate Hettler-Hensen, habe sich daraufhin erneut an die Aufzugsfirma gewandt, jedoch vom zuständigen Techniker die Antwort erhalten "dass er heute nicht mehr kommen könnte, da er ansonsten die gesetzlich maximale Arbeitszeit von zehn Stunden überschreiten würde".

Mehrfach haben Sven und Renate Jensen bei der Aufzugsfirma dann "vehement darauf hingewiesen, dass man einen Vollwartungsvertrag mit garantiertem 24-Stunden rund um die Uhr Störungsbeseitigungsservice abgeschlossen hat". Die Firma habe daraufhin erklärt, einen anderen Techniker nach Schwanheim schicken zu wollen. Nach weiteren Anfragen nach dem Stand der Dinge, teilte die Firma um 19.50 Uhr mit, "dass kein anderer Techniker zur Verfügung stehen würde, das Seniorenheim solle sich an die Feuerwehr wenden".

Sven Jensen: "Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch sechs schwerstpflegebedürftige Bewohner im Speisesaal des vierstöckigen Seniorenheims, die von den Mitarbeitern kräftemäßig nicht auf die entsprechenden Stockwerke getragen werden konnten." Wie von der Aufzugsfirma vorgeschlagen, rief Jensen nun bei der Rettungsleitstelle Rhein-Neckar an und schilderte den Fall. Dort habe er die Auskunft erhalten, dass "laut den bestehenden gesetzlichen Regelungen es sich hier nicht um einen Notfall handeln würde, und somit die Feuerwehr hierfür nicht zuständig wäre. Man solle weiter versuchen, dass die Aufzugsfirma einen Techniker schicke".

"In unserer Not, da offensichtlich niemand bereit war, schnelle Unterstützung zu geben - was dringend notwendig war, da die Bewohner gesundheitsmäßig nun endlich ins Bett gebracht werden mussten", haben die Heimbetreiber den Notruf der Haus- und Wildtierrettung informiert. Sven Jensen ist ebenfalls dort als einer von vier Vorständen aktiv. "Drei Mitglieder haben auf den Notruf reagiert und sich mit unserem Einsatzfahrzeug umgehend auf den Weg nach Schwanheim gemacht".

"Weder die Firma ThyssenKrupp, mit der wir einen Vollwartungsvertrag mit 24 Stunden Störungsbeseitigung haben, noch die Leitstelle Rhein-Neckar fühlte sich beflissen, zeitnah Hilfe zu geben. Offen gesagt macht uns das immer noch fassungslos", so Jensen. Er informierte Schönbrunns Bürgermeister Jan Frey über die Vorkommnisse.

In seiner Mail an das Gemeindeoberhaupt betonte er, dass er "in keiner Weise der Freiwilligen Feuerwehr Schönbrunn einen Vorwurf machen wird, da die Rettungsleitstelle den Notruf erst gar nicht weitergeleitet hat, sondern uns sachlich aber bestimmt erklärt hat, dass aufgrund der Gesetzeslage hier die Feuerwehr nicht zuständig wäre". Die Leitung des Seniorenheims will am Montag einen Anwalt einschalten und gegen die Firma ThyssenKrupp "rechtliche Schritte einleiten".

Gegen den Disponenten der Rettungsleitstelle Rhein-Neckar sollen gegebenenfalls "strafrechtliche Schritte" geprüft werden. Sven Jensen: "Unserer Auffassung nach lag hier nämlich sehr wohl ein Notfall vor. Die Disponenten der Rettungsleitstelle sind medizinisch geschult. Somit hätte dem Disponenten zum einen klar sein müssen, dass bei schwerstpflegebedürftigen Bewohnern - die bereits deutlich länger in ihren Rollstühlen sitzen mussten, als sie es normalerweise gewohnt sind - die Gefahr von Kreislaufproblemen bestand. Zum anderen bestand aufgrund des langen Sitzens die Gefahr, das Druckgeschwüre auftreten, die bei pflegebedürftigen Bewohnern schnell zu schweren Wunden mit chronischem Verlauf führen können."

Für den Betreiber des Seniorenheims besteht "zumindest der Anfangsverdacht der unterlassenen Hilfeleistung". Zudem bemerkt er, "dass vor einigen Wochen unter großem Interesse und Beifall in Weinheim von der Freiwilligen Feuerwehr eine Ratte, die in einem Gullydeckel festgeklemmt war, befreit wurde und dass kürzlich während des Hochwassers in Heidelberg das Nest mit den noch nicht ausgebrüteten Eiern eines Schwanenpaares vom THW in einer mehrere Stunden dauernden Aktion vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht wurde".

Er bezeichnet es als Skandal, "wenn solche Fälle nach Auffassung der Rettungsleitstelle beziehungsweise des Landkreises Notfälle sind, aber Bewohner eines Pflegeheims, die Aufgrund der Nichteinhaltung von vertraglichen Verpflichtungen seitens einer Aufzugsfirma im Speisesaal eines Seniorenheimes festsitzen, nicht".

Auf Nachfrage beim leitenden Notarzt des Rhein-Neckar-Kreises, Dr. Patrick Schottmüller, hieß es am Freitag: "Die Leitstelle ist zuständig, wenn es um lebensbedrohliche Zustände geht, um vitale Bedrohungen. Man kann nicht alles bedienen, der Rettungswagen fehlt dann woanders. Man hätte die DRK-Bereitschaft oder die Feuerwehr informieren können. Das hätte dann aber kostenpflichtig für den Heimbetreiber sein können."

Kosten jedoch waren für Jensen "völlig zweitrangig". Es ging ihm am Donnerstag nur darum, "wie die Senioren befördert werden - es hätte auch noch zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen können."

Von der Firma ThyssenKrupp gab es am Freitag kein Statement. Detlef Sürker, Leiter der zuständigen Niederlassung in Mannheim, wollte sich um den ihm unbekannten Fall kümmern, "wir haben über 3000 Aufzüge" - war dann aber nicht mehr zu erreichen.

Von der Leitstellenleitung der Rettungsleitstelle Rhein-Neckar-Kreis gab es am Freitag folgendes schriftliches Statement: "Selbstverständlich ist die Integrierte Leitstelle an der gewissenhaften Aufarbeitung des gestrigen Vorgangs interessiert. Leider sind die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle, die am Donnerstagabend die Anfrage ... entgegengenommen haben aktuell nicht im Dienst. Wir bitten Sie sich am Montag an die Geschäftsstelle der Integrierten Leitstelle zu wenden, weil erst dann eine umfassende Auskunft möglich ist. Wir freuen uns über das spontane bürgerschaftliche Engagement in Schönbrunn".

Der Aufzug wurde am Freitagmorgen um 8 Uhr repariert. "Mal schauen, wie lange er funktioniert", so Jensen.

Patrick Libéral: Rappen für die neue Platte

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Eberbach/Heidelberg. (cum) Mit seinem Mix aus französisch-deutschem Hiphop mit Gitarre hat sich der Eberbacher Musiker Patrick Libéral über die Region hinaus einen Namen gemacht. Jetzt sammelt er für seine nächste Scheibe: geplant ist eine Doppel-Vinyl-LP unter dem Titel "Réanimé".

Das Geld dafür will er über eine Crowdfunding-Plattform sammeln. Bis Samstag, 29. Juni, um Mitternacht will der Rapper 2500 Euro zusammenbekommen, um die Kosten für die Pressung der Platte decken zu können. Kommt mehr zusammen, geht ein Teil des Gelds an den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds.

Zum Auftakt der Aktion gibt Patrick Libéral am Mittwoch, 29. Mai, um 21 Uhr im Cave 54 in der Heidelberger Krämergasse ein Konzert, bei dem er auch den Titel-Song der neuen Platte, "Réanimé", spielen wird. Darin hat Patrick Ihrig, wie der Eberbacher Hiphopper mit bürgerlichem Namen heißt, Eindrücke eines Aufenthalts auf der Intensivstation verarbeitet.

"Réanimé" wird auch als Single ausgekoppelt. Ein Teil des Musikvideos dazu wird beim Live-Auftritt im Cave gedreht. Konzertbesucher werden somit Teil der Musikproduktion. Ein weiterer Teil wird bei einer Fahrt in einem alten Schulbus von Heidelberg nach Mannheim mit einem "Werwolf" in der Hauptrolle gedreht.

Die Songs für die neue Platte will Patrick Libéral komplett alleine einspielen. Die französischen Texte schreibt er zusammen mit Elisabeth Baron. Auch das Video wird in Eigenregie gedreht. Wer beim Crowdfunding mitmacht, erhält dafür je nach Betrag eine Gegenleistung: von der Namensnennung auf der Platte bis zu einem kompletten zweistündigen Konzert.

Info: Die Crowdfundingaktion für die neue Doppel-LP von Patrick Libéral läuft über www.startnext.com/doppelvinyl. Der Eintritt für das Auftaktkonzert am Mittwoch, 29. Mai, um 21 Uhr im Cave 54 in Heidelberg beträgt 5 Euro.

Kriminalstatistik Eberbach 2018: In Eberbach überwiegen Diebstahl und Sachbeschädigungen

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Eberbach. (fhs) Beim Vorstellen der jährlichen Kriminalstatistik zeichneten der Leiter des Eberbacher Polizeireviers Gerd Lipponer und sein Stellvertreter Klaus Großkinsky das Bild von Eberbach, Schönbrunn und Heddesbach als sichere Gemeinden. Die Kriminalitätsentwicklung 2018 bilde eine vergleichbare Situation wie in den Vorjahren ab.

Gesamtzahl der Straftaten: Unter den insgesamt 807 (Vorjahr 780) Straftaten in Eberbach stachen 2018 gehäufte Delikte durch eine Gruppe Heranwachsender am Eberbacher Bahnhof hervor. In Schönbrunn wurden 45 (36) Straftaten registriert, von denen 62,2 Prozent aufgeklärt wurden. In Heddesbach zählte das Revier 7 (8) Delikte, von denen vier Fälle (75 Prozent) aufgeklärt wurden.

2018 ermittelten die Beamten 413 (371) Tatverdächtige, 303 Männer, 110 Frauen. 29 Prozent waren jünger als 21. Der Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger lag bei 124 (100).

Schwerpunkte: Im Revierbereich machten Diebstahl und Sachbeschädigung in der von Großkinsky vorgetragenen Statistik die meisten Fallzahlen aus. Auch wenn die Anzahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 27 Fälle (3,5 Prozent) zunahm und die Aufklärungsquote auf 62,5 (64,4) Prozent absank stelle sich die Situation im Raum Eberbach im Mittel der vergangenen zehn Jahre vergleichbar dar.

Besonderheiten: Lipponer und Großkinsky verwiesen auf das Statistikphänomen, dass Fallzahlen höher ausfallen, wenn die Polizei mehr Kontrollen vornimmt, etwa bei der Rauschgiftkriminalität, was immer auch von der Personalausstattung eines Reviers abhänge. Auch in Eberbach häufen sich die tätlichen Angriffe auf Polizeibeamte. Sie setzen inzwischen auch Bodycams ein. Sie zeichnen auf, wie Leute die Beamten angehen, aber auch, wie diese selbst sich gegenüber den Bürgern verhalten

Fall "Bahnhof": 2018 hatte die Polizei besonders mit einer Gruppe junger Leute am Bahnhof zu tun: vier Tatverdächtige davon trugen mit 24 Gewaltdelikten zur Statistik 2018 bei. Drei von ihnen befinden sich nun in Haft. Darauf angesprochen, warum die Polizei hier nicht "härter durchgreife", antwortete Großkinsky, dass die Polizei an Recht und Gesetz gebunden sei. Revierleiter Lipponer betonte, "dass mit rechtlichen Mitteln konsequent eingeschritten werden müsse, so dass eine Vorlage für die Staatsanwaltschaft entsteht, damit es vor Gericht zu einer Verurteilung kommen kann. Lipponer: "Es wäre schlimm, wenn andernfalls die Leute das Gefühl hätten, ihnen passiere nichts." Die Polizisten müssten in jedem Fall situationsangemessen handeln. Lipponer: "Aber vorführen lassen wir uns auch nicht."

Die Fallzahlen 2018 im Einzelnen getrennt nach den Delikten: Rohheitsstraftaten: 131 (113) Fälle, darunter 87 (81) Fälle von Körperverletzungen, Sexualdelikte 12 (8), Straßenkriminalität 146 (132) Fälle, Sachbeschädigungen 117 (111) Taten, Diebstähle 169 (205), darunter zehn Wohnungseinbruchsdiebstähle, Vermögens- und Fälschungsdelikte 205 (138) Fälle sowie Rauschgiftkriminalität 55 (80) registrierte Taten.

"Falscher Polizist": auf ihn, den "Enkeltrick" und "Sextortion" ging Großkinsky bei den 205 Vermögens- und Fälschungsdelikte besonders ein: im Gebiet des Polizeipräsidiums Mannheim gab es 1 454 (758) mal den Versuch, angerufenen meist älteren Menschen vorzumachen, ein Polizist warne vor Einbruchgefahr; gleich komme jemand und wolle Wertgegenstände abholen, um sie in Sicherheit zu bringen. 22 mal waren Täter mit dieser Masche erfolgreich und verursachten rund 760.000 Euro Schaden. 2018 wurden im Revierbereich 30 Fälle notiert (2017: einer). In allen 30 Fällen hatten die Täter bei ihrem Betrugsversuch aber keinen Erfolg.

Enkeltrick: Sieben mal wurde (vergeblich) versucht, Opfern vorzugaukeln, ein Enkel benötige Bargeld, und ein Vertrauter werde es abholen kommen.

"Sextortion" ist vergleichsweise neu: Ein Fall gelangte im Revierbereich 2018 zur Anzeige. Der Täter hatte seinem Opfer gemailt, er habe sich in dessen IT-Geräte eingeschaltet (sie "gehackt") und den Betroffenen dabei aufgezeichnet, wie er pornografische Inhalte betrachtete. Vom Opfer wurde Geld verlangt, wenn es nicht wolle, dass diese Aufnahmen (in dessen Sozialen Netzwerk) publik gemacht werden.

Reaktionen der Polizei: Um etwas gegen die Straßenkriminalität zu unternehmen, läuft die Polizei Fußstreife. 437 waren es 2018 im Stadtgebiet. Bei den jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen wie Kerwe-Feiern, Frühlingsfest und Kuckucksmarkt sowie bei Tanz- und Konzertevents setze sich die Polizei bereits im Vorfeld mit den Ämtern der Kommune zusammen, erörtere Vorbeugemaßnahmen und koordiniere sie mit den Verwaltungen, Veranstaltern sowie mit deren "Security"-Helfern.

Vor der Urlaubszeit und zu Beginn der dunklen Jahreszeit erhöht die Polizei ihre Streifenanzahl und informiert Bürger gezielt über Vorkehr-Maßnahmen.

Vorbeugung: Tragende Säulen eines "funktionierenden Vorbeugenetzwerks" seien die Stadt Eberbach und die Gemeindeverwaltungen in Schönbrunn wie Heddesbach. Lipponer: "Das Polizeirevier setzt sein pro-aktives Konzept zur Kriminalitätsbekämpfung fort. Darauf kann sich die hiesige Bevölkerung auch 2019 wieder verlassen."

Eberbach-Pleutersbach: Sandstein und Steinbrüche als Zeitzeugen

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Von Wanda Irob

Eberbach-Pleutersbach. Die Tourist-Information Eberbach bietet seit letztem Jahr fachliche Führungen auf der Route der Pleutersbacher Sandsteinbrüche an. Exkursionsleiter Bernd Strey nimmt die zehn Teilnehmer nicht nur mit auf eine Reise in die Zeitgeschichte, er beleuchtet auch die heutige Situation vor Ort. Strey ergänzt mit seinem Wissen die Schautafeln, die sich bei den Steinbrüchen entlang des Neckars befinden. Acht Stationen in rund zwei Stunden werden angesteuert. Beginn und Ende der Wanderung ist der Wanderparkplatz Pleutersbach mit seinem Mosthäusle.

Gleich gegenüber des Parkplatzes am Ortseingang befindet sich das Café Lutzki. Und wer sich auf der Terrasse aufhält, sieht direkt auf einen ehemaligen Steinbruch. Heute sind dort noch originale Sandsteinblöcke vorhanden. Der Außenbereich selbst, gestaltet mit Sandsteinen, ein naturnaher Anblick.

Die Tafeln bei den Steinbrüchen zeigen auch das damalige Leben. Viele Arbeiter mussten eine große Wegstrecke zu Fuß zur Arbeitsstätte zurücklegen. Die Arbeit war nicht ungefährlich. Abgebaut wurde der Stein von oben nach unten, meist durch Sprengungen mit Schwarzpulver. Alles andere war Handarbeit, mithilfe von einfachsten Werkzeugen. Das Nichttragen von Schutzmasken führte oft zur Staublunge. Sicherheitsbestimmungen wurden ungern eingehalten, es gab nur einen Hungerlohn. Die Steinbrucharbeiter zählten zu den Ärmsten, im Winter waren sie arbeitslos oder wurden als Waldarbeiter eingesetzt. Einige von ihnen hatten noch landwirtschaftlichen Besitz. Die Versorgung dessen musste frühmorgens und spätabends durchgeführt werden - ein langer Tag.

Wilfried Kappel, unterwegs mit Bernd Strey, erzählt: "Wir wohnten damals in Pleutersbach. Mein Vater arbeitete bis Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre im Steinbruch, zuletzt im Igelsbacher". Es gab Taglöhner, Steinbrecher, Steinhauer und Transporteure. Wilfried Kappels Vater gehörte zu den Steinbrechern, er selbst war Essensträger. So wurden die Kinder genannt, die ihren Vätern das Mittagessen in den Steinbruch brachten. Sein Vater ging morgens um fünf aus dem Haus und kam erst abends um 20 Uhr zurück.

Nicht nur der Abbau des Buntsandsteins, sondern auch der Transport war zur damaligen Zeit eine große Herausforderung. Fuhrunternehmen brachten die Steine in die nächstgelegenen Ortschaften. Der Neckar bot die Chance der Beförderung in die Welt: Mannheim, Düsseldorf und Trier als Anlaufstelle. Aber auch Schweden als Abnehmer wurde in alten Unterlagen gefunden.

Steinblöcke und Platten wurden für viele Bauten benutzt oder dienten als Sockel für Häuser. So beim Bau des Heidelberger Schlosses, der Heilliggeistkirche oder der Alten Brücke in Heidelberg. Sandsteinmauern gibt es heute noch zuhauf. Hierzu weiß Exkursionsleiter Strey eine Anekdote: Zum Bau der Michaelskirche in Eberbach sollte unbedingt badischer Sandstein verwendet werden aus einem Eberbacher oder notfalls Pleutersbacher Steinbruch. Dieser war aber nicht lieferbar. Also musste auf den Grenzesteinbruch ausgewichen werden. Der liegt gegenüber auf der anderen Neckarseite in Hirschhorn und somit auf hessischem Gebiet. "Diese Entscheidung war sicherlich nicht leicht" so Strey.

Die wirtschaftliche Glanzzeit des Neckartäler Sandsteins Ende des 19. Jahrhunderts ermöglichte in der Region viele Arbeitsplätze in verschiedensten Bereiche des Handwerkes. Doch im Lauf des 20. Jahrhunderts verblasste der Aufschwung. Nach und nach stellten fast alle Betriebe den Abbau ein. Heute sind die Steinbrüche als Fenster der Zeitgeschichte eine Attraktion, für die Natur die Möglichkeit der freien Entfaltung. "Hier im Steinbruch hat sich die seltene Äskulapnatter angesiedelt", weiß Gunther Sokollek, Nachtwächter in Eberbach.

Europawahl 2019: CDU gewinnt Heddesbach

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Heddesbach. (rnz/mare) Sonntag, 26. Mai 2019, 18 Uhr: Die Wahllokale haben geschlossen, die Wahlhelfer zählen fleißig die Stimmen für die Europawahl in den Gemeinden und im Rhein-Neckar-Kreis aus. Und hier ist das Ergebnis für Heddesbach.

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<< 

Die CDU ist stärkste Kraft mit 36,26 Prozent (-17,78).

Die Grünen liegen mit 15,94 Prozent (+5,33) knapp vor der AfD mit 13,55 Prozent (+6,48).

Danach folgt die SPD mit 10,36 Prozent (-4,79).

4,38 Prozent (+1,35) erreichen die Freien Wähler, die Linke wählten 2,79 Prozent (-0,24).

Die Wahlbeteiligung liegt bei 81,96 Prozent.

Europawahl 2019: CDU in Eberbach vor SPD

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Eberbach. (RNZ) Die Wahllokale haben geschlossen, die Wahlhelfer zählen fleißig die Stimmen für die Europawahl in den Gemeinden und im Rhein-Neckar-Kreis aus. Und hier ist das Ergebnis für Eberbach.

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<<

Bei der Wahl 2014 noch fast gleich auf, liegt die CDU mit 27,71 Prozent (-4,43) nun einige Prozentpunkte vor der SPD mit 22,51 Prozent (-10,15).

Drittstärkste Kraft bleiben die Grünen mit 18,89 Prozent (+7,73).

Die AfD bekam 10,34 Prozent (+1,43) der Stimmen.

Die FDP erhielt 5,65 Prozent (+2,27).

Mit 3,92 Prozent (+1,13) liegen die Freien Wähler knapp vor der Linken mit 3,18 Prozent (-0,87).

Die Wahlbeteiligung lag bei 61,49 Prozent.

Europawahl 2019: Massive Verluste für die CDU in Schönbrunn

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Schönbrunn. (RNZ) Sonntag, 26. Mai 2019: Die Wahllokale haben geschlossen, die Wahlhelfer zählen fleißig die Stimmen für die Europawahl in den Gemeinden und im Rhein-Neckar-Kreis aus. Und hier ist das Ergebnis für Schönbrunn.

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<<

Massive Verluste hat die CDU erlitten: Sie verliert 10,2 Punkte und kommt auf 30,3 Prozent. Die Grünen liegen bei 16,13 (+8,2), die SPD bleibt davor mit 18,6 Prozent (-7,2).

Die AfD erhält 12,4 Prozent (+3,3), die FDP 5,1 Prozent (+2,3), die Freien Wähler 6,24 (+2,0) und Die Linke 2,1 Prozent (-1,0).

Die Wahlbeteiligung liegt bei 71,5 Prozent, 5,9 Prozent mehr als 2014.


Europawahl 2019: Zweikampf um Platz zwei in Hirschhorn

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Hirschhorn. (RNZ) Die CDU vorne, dahinter ein Zweikampf zwischen SPD und Grüne. Das ist das Ergebnis aus Hirschhorn.

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<<

Die CDU gewinnt mit 29,5 Prozent vor den Grünen, die auf 19,6 Prozent kommen. Die SPD ist knapp dahinter mit 18,5 Prozent. 

Die AfD erringt 11,4 Prozent, die FDP kommt auf 5,3 Prozent und Die Linke auf 4,6. Die Freien Wähler erhielten 1,8 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 60 Prozent.

Europawahl 2019: SPD siegt in Oberzent

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Oberzent. (RNZ) Die SPD gewinnt - was kaum zu glauben ist passierte in Oberzent. Und hier ist das Ergebnis für Oberzent.

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<<

Die Sozialdemokraten holten 25,5 Prozent und landeten knapp vor der CDU, die auf 25,1 Prozent kam. Die Grünen lagen mit 14,1 Prozent vergleichsweise abgeschlagen da. Die AfD holte 11,4 Prozente, die FDP ergatterte 8,3 und Die Linke 4,4 Prozent. Die Freien Wähler kamen auf 1,4 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 56,7 Prozent.

Eberbach: "Uhren müssen spuren, immer schön auf Zack!

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Von Ronald J. Autenrieth

Eberbach. Die Stunde der Uhren schlug beim jüngsten Kindermusical, das am Freitag- und Samstagabend, begleitet von viel Applaus, über die Bühne des evangelischen Gemeindehauses ging. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Kirchenmusikdirektor Achim Plagge.

Kinderchöre der Singschule Eberbach führten dieses Stück von Gerhard A. Meyer auf. "The Joy and Cheers", der Kinderchor für die fünfte bis siebte Klasse, der Spatzenchor Steige und der Kinderchor Schönbrunn hatten fleißig geprobt, um unter der Regie von Birgit Plagge das Publikum bestens zu unterhalten.

Zum Zauber der Aufführung trugen wesentlich auch die fantasievollen Kostüme bei. Sie hatte Barbara Menges erdacht und gefertigt. Die Chöre studierten mit den Kindern Achim Plagge, Kriemhild Pfeifer und Nadine Jung-Gleichmann ein.

Als Uhr hat man es nicht leicht, wie der Song "Uhren müssen spuren" jedem schnell klarmachte. Unter dem strengen Regime der Superuhr (Denise Preuß) gab es da kein Vertun. Doch es rumorte im Uhrenland. Die ersten, denen ihre nervige Arbeit "auf den Wecker geht", sind Bobby, der Aufziehwecker (Tim Keissner), und Elvis, der Radiowecker (Merle Heckmann). Verfolgt von der Superuhr, kommen sie bei der alten Sonnenuhr (Henrik Naumann) unter. Nach und nach entdecken auch die anderen Uhren, dass es Wichtigeres gibt als das ewige Gehetze im Takt der Zeit, so etwa die Rote Armbanduhr (Cicely Duda), die goldene Rolex (Sueda Bozkurt) oder die Uhrmacher Öli (Melanie Heß) und Schrauber (Jule Hock). Wem bleibt schon noch Zeit für Gefühle? Vor lauter Zeit keine Zeit? Nachdenkliches wurde lustig verpackt, etwa beim Running Gag "Stoppuhr" (Lukas Danzeisen): "Ich bin die Stoppuhr und ich stopp nur. Immer auf den Kopp und dann: Stopp!"

Alles war sauber einstudiert, die gesanglichen und darstellerischen Leistungen der jungen Darsteller und Sänger konnten sich hören und sehen lassen. Die Wende brachte am Ende die Spieluhr (Charlotta Mitschke) mit märchenhaften Ballettbewegungen und schöner Musik. Gefühle kamen ins Spiel und alles jubelte: "Keine Zeit für die Zeit!"

Die Musik, dargeboten von ehemaligen Schülern der Musikschule Eberbach, brachte von Swing bis Hip-Hop und Walzer zusätzliche Farbe ins Spiel. So gab es am Ende kein Halten mehr. Heftiger Applaus, Blümchen für die Verantwortlichen und als vom Publikum beklatschte Zugabe noch einmal den Hit: "Uhren müssen spuren, immer schön auf Zack!"

Info: Am 11. und 12. Juli gibt es in der Steige-Schule ein zweites Musical, diesmal mit den Grundschulkindern: "Das geheime Leben der Piraten".

Aus dem Odenwald ausgewandert: Hoffnungszug in die "Neue Welt"

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Eberbach. Um die Amerikaauswanderung aus dem Odenwald, um das abgegangene Ferdinandsdorf und andere verschwundene Dörfer geht es beim Vortrag von Michael Hahl am Dienstag, 4. Juni, ab 19 Uhr in der Stadthalle von Eberbach. Der deutsch-amerikanische Freundeskreis Ephrata lädt zu diesem Vortragsabend als Veranstalter ein.

Fest verankert im kollektiven Gedächtnis der Region ist das Schicksal der verschwundenen Dörfer Ferdinandsdorf, Rineck oder auch Galmbach. Die Spuren dieser um etwa 1840 wüst gefallenen Orte zeugen von Menschenschicksalen unter schwierigen Lebensbedingungen, von Umsiedlung in Nachbargemeinden und eben von der Auswanderung in die "Neue Welt", von der Hoffnung derjenigen, die auf der Suche nach Glück nach Amerika emigrierten.

Der Geograph Michael Hahl referiert in Wort und Bild mit einem besonderen Fokus auf die Wüstung Ferdinandsdorf. Hahls Vortrag veranschaulicht die Ursachen dieser Entwicklung. Dabei werden gesellschaftliche, wirtschaftliche, aber auch umweltgeschichtliche Brennpunkte dargestellt. Warum traf es einige der Odenwälder Dörfer in dieser Zeit allgemeiner Verarmung besonders hart? Und warum wurden Orte wie Rineck und Ferdinandsdorf komplett aufgelöst, während andere verarmte Ortschaften immerhin weiter existieren konnten? Was haben die Klimageschichte oder auch ein gigantischer Vulkanausbruch auf den Sunda-Inseln im Jahr 1815 mit den Armutsjahren im Odenwald zu tun?

Hahl hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die verschwundenen Dörfer im Odenwald wach zu halten. Seine Vorträge und Veröffentlichungen zu diesem Thema ermöglichen einen differenzierten Rückblick auf Ortsauflösung, Umsiedlung und Amerikaauswanderung. Dem Geowissenschaftler Hahl geht es auch darum, den einen oder anderen Mythos aufzuklären, der sich um die verschwundenen Dörfer rankt.

Ein "Langfingerlesdorf", wie es oft heißt, war das Ferdinandsdorf eben nicht.

Freibad Eberbach: Gefühl, ein ganzes Bad allein zu besitzen

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Von Barbara Nolten-Casado

Eberbach. Samstagnachmittag, 15 Uhr. Wäre das Wetter super und gäbe es nicht nebenan Fußball und in der Stadt allerlei sonstige Veranstaltungen, dann, ja dann wäre das Freibad zu dieser Zeit sicher proppenvoll. Ist es aber nicht.

Nur wenige Badegäste schwimmen gemütlich ihre Bahnen im fast 25 Grad warmen Wasser, ein paar Kinder und Jugendliche genießen den vielen Platz im Nichtschwimmerbecken. Fetzige Popmusik beschallt an diesem Nachmittag das Areal. Die Mitglieder des Fördervereins der Eberbacher Schwimmbäder lassen sich durch den mangelnden Andrang die gute Laune nicht verderben.

Sie haben in der Nähe der Umkleidekabinen einen Stand aufgebaut, an dem sie Kaffee und Kuchen, Sekt und Orangensaft anbieten. Ein paar Biertischgarnituren laden die Badegäste zum Verweilen ein. Und natürlich ist auch ein Programm im Wasser geplant. Saisoneröffnungsparty ist angesagt. Aufgrund der schlechten Wetterprognose für den Freibad-Eröffnungstag vor zwei Wochen hatte man die Fete auf diesen Samstag verschoben. Zweck der Aktion: "Der Eberbacher Bevölkerung einmal mehr das Bad ins Bewusstsein zu bringen", sagt Vorstandsmitglied Wolfgang Hilbert.

Viele haben dazu beigetragen, dass die Party stattfinden kann: Die DLRG hat Kühlschrank, Tische und Bänke zur Verfügung gestellt, die Fördervereinsmitglieder haben Kuchen gebacken, "die Stadtwerke haben den Sekt spendiert", verrät die zweite Vorsitzende Heike Bode.

DLRG-Mann Jörg Schneider und die Leiterin des Badezentrums Stefanie Meier pumpen "Nelly" auf und vertäuen das freundliche Pool-Monster im Nichtschwimmerbereich. Schnell schließen die Kinder Freundschaft mit dem XXL-Spielgerät und bedienen sich seiner begeistert als glitschiges Kletterobjekt.

"Heute kommen auch die Kleinen bei Nelly mal zum Zuge", stellt Meier fest. "Die haben bei viel Betrieb kaum eine Chance." Langsam belebt sich die Liegewiese ein wenig, genießen neue Badegäste das angenehme Nass. Wolfgang Hilbert und die beiden Aqua-Fitness-Trainerinnen Melisa Hornischer und Annerose Mayer haben derweil zwei große Behälter voller Fitness-Geräte am Beckenrand stationiert.

Vereinsvorsitzender Jens Thomson kündigt eine Runde Wassersport für alle an. Ein paar Fitnesswillige lassen sich mit Schwimmgürtel und Hanteln ausstatten.

Zu knackigen Beats aus den Lautsprecherboxen zeigen Melisa und Annerose am Beckenrand, wie’s geht. Die Menschen im Wasser geben ihr Bestes: nach vorn die Hanteln und zurück, nach oben, unten und vor dem Bauch öffnen und schließen. Und die Beinarbeit nicht vergessen! Die Musik wird wieder leiser, gemütlich ziehen die Schwimmer ihre Bahnen. Und am Kaffee-Kuchen-Sekt- und O-Saftstand ist jetzt richtig was los.

Eberbach-Lindach: Ortsvorsteher Peter Schwarz ist tot

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Lindach. (emb/fhs) Lindachs Ortsvorsteher Peter Schwarz ist tot. Als der für die Wahl Eingeteilte nicht zum Dienst im Wahllokal erschien, schaute man nach und fand ihn leblos in der Wohnung. Nicht nur als Wahlhelfer, auch als Tourführer bei der Aktion Stadtradeln fiel Schwarz’ Abwesenheit am Sonntag sofort auf: die Radler die sich am am Neuen Markt für die geplante Familientour nach Hirschhorn eingefunden hatten, wurde mitgeteilt, dass die Radtour nicht stattfinden kann. Über die genaue Todesursache und deren Zeitpunkt besteht bislang Unklarheit. Beobachtern war aufgefallen, dass schon seit zwei Tagen im Schwarz’ Internetblog kein Eintrag mehr zu lesen stand.

Europawahl in Hirschhorn: "Man weiß doch, worum’s geht"

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Von Felix Hüll

Hirschhorn. Schlaff hängt die blaue Fahne mit dem gelben Sternenkranz am grauen Mast vor der Neckartalschule neben Hessens Landesbanner und der Bundesflagge - menschenleer ist der Schulhof, nur auffällig steht ein blauer Dreiecksständer zwischen Treppenaufgang, Auffahrtsrampe und Eingang zum Wahllokal: die AfD hat hier ein Wahlplakat stehen: "Die dürfen das - genau 20 Meter Entfernung vor einem Wahllokal ist die Grenze. Wir haben das extra nachgemessen," erklären Martin Hölz und Karlheinz Happes, die gerade ihre Übergabe im Wahlvorstand des Hirschhorner Bezirkes "2/Schule" vornehmen. Zu diesem Zeitpunkt ist es tatsächlich ruhig; knapp ein Fünftel der Wahlberechtigten hat das Kreuz bislang gemacht. "Natürlich gehen wir wählen, das machen wir," sagt Isolde Heinzl aus Ersheim und bestätigt damit, dass die, die in Hirschhorn zur Wahlurne kommen, sich ganz bewusst aufgemacht haben. Im Gegensatz zu den Nachbarkommunen wie Heddesbach, Schönbrunn oder Eberbach gibt es in Hirschhorn keine Kommunalwahl - lediglich der Wahlzettel mit den Bewerberlisten fürs europäische Parlament kann angekreuzt und in die Urne geworfen werden.

"Jetzt wo alle an der EU sägen, ist es doch wichtig, seine Stimme abzugeben" meint Wähler Harald Herrmann. Und ein 54-Jähriger, der seinen Namen aber nicht in der Zeitung lesen möchte, ergänzt: "man weiß ja um die Bedeutung dieser Wahl für ein zusammenwachsendes Europa." Ob das in seinem Bekanntenkreis auch so gesehen werde? "Es ist schwierig einzuschätzen, ich hab da nicht so die Rückmeldungen dazu." Die 18-jährige Erstwählerin Michelle Endreß weiß von einigen Freuden, dass sie zur Wahl gehen wollten, anderen hingegen war dies wohl egal. Für sie aber war wichtig, dass sie die Gelegenheit nutzt, bei der sie mit ihrer Stimme demokratisch mit entscheiden kann. Um sich kundig zu machen, hat sie sich im Internet umgetan und auch den (eine Zeit lang gerichtlich gesperrten) Wahl-O-Mat benutzt, "um zu sehen, welche Partei zu mir passen würde".

Optimistisch äußert sich Ute Stenger, einst Hirschhorns Bürgermeisterin und jetzt Wählerin. Stenger: "Früher war es wohl vielen nicht so bewusst, um was es geht, aber durch die jüngsten Ereignisse hat Europa mehr Aufmerksamkeit gefunden. Diesmal haben sich wohl mehr umfassend informiert," spricht’s und wirft ihren Umschlag in die Urne.

Den Kindern von Katrin Happes und den noch nicht wahlberechtigten Enkeln des Wahlvorstands ist zumindest klar, wohin’s nach Mamas Stimmabgabe geht: zum Fest der Feuerwehr- die dort angebotene Speisekarte hat Karlheinz Happes im Kopf und das lässt seinem Nachwuchs augenscheinlich das Wasser im Munde zusammen laufen: diese Wahl ist jedenfalls schon eindeutig entschieden...


Kommunalwahl 2019: Das ist der neue Gemeinderat in Heddesbach

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Heddesbach. (cum) In der kleinsten eigenständigen Gemeinde des Rhein-Neckar-Kreises sind die Stimmen zur Kommunalwahl 2019 ausgezählt. So wird der neue Gemeinderat in Heddesbach aussehen.

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<<

> Wahlbeteiligung: 68,1 Prozent

> Einzige Liste, die zur Wahl angetreten war, ist die Wählervereinigung, die alle acht Sitze im Gemeinderat besetzt.

> Diese Kandidaten haben den Einzug geschafft: Udo Falter, Jörg Reinhard, Matthias Fischer, Volker Reibold, Joey Schneider, Stefanie Kohlert, Christian Frank, Birgit Hauck.

Kommunalwahl 2019: Das ist der neue Gemeinderat in Schönbrunn

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Schönbrunn. (cum) In Schönbrunn sind die Stimmen zur Kommunalwahl 2019 ausgezählt. So wird der neue Gemeinderat aussehen:

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<<

> Wahlbeteiligung: 71,4 Prozent

> So haben die Listen abgeschnitten: Freie Wähler: 53,6 Prozent, CDU: 33,6 Prozent, SPD: 12,8 Prozent

> So sieht die Sitzverteilung aus: Die Freien Wähler bleiben stärkste Kraft im Schönbrunner Gemeinderat und erhalten sechs Sitze. Die CDU kommt auf vier Sitze. Die wieder angetretene SPD erhält zwei Sitze.

> Diese Kandidaten haben den Einzug geschafft:

Freie Wähler: Jürgen Dinkeldein, Jürgen Bayer, Daniela Schroeder, Sascha Babovic, Reinhold Heiß, Alexander Wäsch

CDU: Volker Wesch, Karin Koch, Philipp Danzeisen, Gunter Kirschenlohr

SPD: Carmen Oesterreich, Jens Feldhaus

Kommunalwahl 2019: Das ist der neue Gemeinderat in Eberbach

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Eberbach. (RNZ) Die Entscheidung ist gefallen: Die Stimmen zur Kommunalwahl 2019 sind ausgezählt und das vorläufige amtliche Endergebnis steht fest. Und so wird der neue Gemeinderat in Eberbach aussehen.

>>> Aktuelle Informationen zu den Wahlen gibt es auf www.rnz.de/wahlspecial <<<

> Wahlbeteiligung: 57,5 Prozent (2014: 52,3)

> So haben die Listenparteien abgeschnitten: Freie Wähler Eberbach (FWE): 29,8 Prozent (26,9), SPD: 26,4 Prozent (29,2), CDU: 25,3 Prozent (26,2), Alternative Grüne Liste (AGL): 18,5 Prozent (17,7)

> So sieht die Sitzverteilung aus:  Die Freien Wähler, die CDU und die SPD kommen jeweils auf 6 Sitze. Die Alternative Grüne Liste erreicht vier Sitze.

> Diese Kandidaten haben den Einzug geschafft:

FREIE WÄHLER (6 Sitze): 

Peter Wessely (4681), Udo Geilsdörfer (3834), Patrick Schottmüller (3729), Ralf Lutzki (3495), Michael Reinig (2859), Prof. Dr. Dietmar Polzin (2551)

Oskar Dexheimer (2328), Armin Grein (1442), Barbara Conradi (1372), Edgar Sigmund (1250), Prof. Dr. Stefan Leukel (1237), Andreas Meier (1156), Karen Schrieber (1130), Timo Salzmann (957), Melanie Hiller (896), Isabel-Maria Grüber (851), Uwe Jung (841), Natascha Siefert (748), Christiane Hirsch-Jung (710), Siegfried Zwerger (695), James Kearney (612), Jochen König (558)

SPD (6 Sitze): 

Rolf Schieck (4724), Jan-Peter Röderer (3788), Jens Müller (3159), Klaus Eiermann (3356), Markus Scheurich (1619), Susanne Heimpel (1440)

Isra Büsik (1367), Bettina Bracht (1364), Alexander Silbereis (1314), Heike Feuerstein (1291), Dirk Lenz (1229), Jonas Haaß (1 167), Florian Fink (1084), Malina Müller (988), Arno Reinmuth (980), David Müller (950), Ertugrul Metin (721), Annette Schabbeck (661), Ulrike Hepp (653), Günter Götz (639), Dr. Heiko Schuster (592), Dr. Ulrich Rietdorf (570)

CDU (6 Sitze): 

Karl Braun (3437), Wolfgang Kleeberger (2761), Patrick Joho (2494), Michael Schulz (2472), Bettina Greif (2064), Georg Hellmuth (1948)

Heiko Stumpf (1656), Christina Kunze (1350), Dr. Friedrich-Berthold Ader (1 327), Heike Bode (1 283), Andreas Häffner (1257), Timo Lemberger (1126), Florian Weis (1091), Volker Brich (1078), Prof. Dr. Dr. Gerhard Rohr (989), Björn Fellhauer (946), Carlo Wiese (929), Dietmar Lamprecht (868), Prof. Dr. Ute Gummich (848), Claudia Mudra (825), Dr. Michael Wolf (792) Dominik Nowotny (636)

AGL (4 Sitze): 

Kerstin Thomson (2691), Christian Kaiser (2171), Peter Stumpf (1812), Lothar Jost (1661)

Adelheid Schüßler (1324), Angelina Rocchetta (1210), Patrick Poser (1191) Gisela Langhard (1119), Guiseppe Ranieri (1075), Jens Thomson (1047), Simon Dost (925), Susanne Walz-Beigel (905), Petra Schiffmann (893), Roland Beigel (814), Elisabeth Rabl (738), Ulrike Baufeld (678), Usch Wohlrab (676), Paul Danquard (648), Tobias Günther (592), Gisela Malotke (509), Bernhard Theis (505), Karola Fendler (414)

Eberbach: Verschmelzung von SV und VfB ist gescheitert

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Eberbach. (by) Die Entscheidung über die Verschmelzung der beiden Fußballvereine SV und VfB Eberbach zum Eberbacher Sport Club ist vertagt. Bei beiden Versammlungen am Montagabend erschien nicht die erforderliche Anzahl von 25 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder, um beschlussfähig zu sein.

Den Auftakt machte der SV Eberbach. 96 Mitglieder hätten es sein müssen, 77 waren gekommen. Eine "stolze Zahl", so SV-Vorsitzender Ralf Bettinghausen, doch reichte sie nicht. Nach fünf Minuten war die Versammlung beendet. Keine Minute länger dauerte es später nebenan beim VfB.

Auch hier musste Vorsitzender Christian Rochow die Versammlung früh beenden. Statt erforderlicher 81 Mitglieder waren nur 43 erschienen. So kommt es am Freitag, 28. Juni, zum nächsten Anlauf. Dann werden die Versammlungen auf jeden Fall beschlussfähig sein, die 25-Prozent-Hürde gibt es dann nicht mehr.

Eberbach: Verschmelzung von SV und VfB aufgeschoben

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Eberbach. (by) Die Entscheidung über die Verschmelzung der beiden Fußballvereine SV und VfB Eberbach zum Eberbacher Sport Club ist vertagt. Bei beiden Versammlungen am Montagabend erschien nicht die erforderliche Anzahl von 25 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder, um beschlussfähig zu sein.

Den Auftakt machte der SV Eberbach. 96 Mitglieder hätten es sein müssen, 77 waren gekommen. Eine "stolze Zahl", so SV-Vorsitzender Ralf Bettinghausen, doch reichte sie nicht. Nach fünf Minuten war die Versammlung beendet. Keine Minute länger dauerte es später nebenan beim VfB.

Auch hier musste Vorsitzender Christian Rochow die Versammlung früh beenden. Statt erforderlicher 81 Mitglieder waren nur 43 erschienen. So kommt es am Freitag, 28. Juni, zum nächsten Anlauf. Dann werden die Versammlungen auf jeden Fall beschlussfähig sein, die 25-Prozent-Hürde gibt es dann nicht mehr.

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