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Hirschhorn: Max Weber regt Säumnisstrafen an

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Hirschhorn. (MD) Für Verärgerung sorgte in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung der Stillstand auf der Baustelle für die Feuerwehrhaus-Erweiterung. Erster Stadtrat Karlheinz Happes (Profil) teilte mit, das mit den Planungen beauftragte Eberbacher Ingenieurbüro habe auf eine Anfrage der Verwaltung nach den Gründen dafür nicht reagiert. Erst auf nochmalige Nachfrage sei kurz vor der Sitzung eine Stellungnahme des Architekten eingegangen.

Man habe lange auf ein benötigtes Drehbohrgerät gewartet, das ein Subunternehmer des mit der Maßnahme eigentlich beauftragten Bauunternehmens hätte liefern sollen. Mitte September sei man bei einem Ortstermin dann anscheinend zur Auffassung gekommen, dass man die Gründung des Erweiterungsbaus besser durch eine "Erdvernagelung" bewerkstelligen könne.

Im Gelände dort am Hang herrschten schwierige Bodenverhältnisse; plötzlich sei auch noch ein größerer Felsbrocken aufgetaucht. Und dies trotz eines vorhandenen Bodengutachtens, für das zwei Probebohrungen vorgenommen worden seien. Das weitere Vorgehen solle Anfang dieser Woche mit Stadtbaumeister Detlef Kermbach abgestimmt werden. Kermbach war zum Zeitpunkt der Sitzung im Urlaub. Beim Spatenstich Ende Juli erklärte der Vertreter des Planungsbüros, dass die Betonarbeiten bis Oktober fertig sein sollen. Nun erscheint fraglich, ob der gesteckte Bauzeitenrahmen sowie die dafür veranschlagten Kosten in Höhe von insgesamt 370.000 Euro gehalten werden können.

"Das kann ja wohl nicht sein, dass die sich nicht melden und nicht auf Fragen reagieren", machte SPD-Fraktionsvorsitzender Max Weber seinem Ärger über das Verhalten des Ingenieurbüros Luft. Er schlug vor, bei künftigen Auftragsvergaben bereits in den Verträgen fixe Termine mit Strafzahlungen bei Überschreitung festzuschreiben.

Happes teilte ferner mit, dass die in der ehemaligen "Linde" untergebrachten Asylbewerber zwischenzeitlich in eine andere Stadt verlegt worden seien. Derzeit seien noch 18 Asylbewerber in Hirschhorn. Der Kreis habe angekündigt, dass 40 Weiteren kommen. Happes geht allerdings nicht davon aus, dass so viele Personen kommen, da die Berechnung des Landratsamtes für den Verteilungsschlüssel offenkundig falsch sei.

Das schnelle Internet für Hirschhorn und die Ortsteile soll im April 2017 durch die Telekom freigeschaltet werden. Im März soll es dazu eine Info-Veranstaltung für die Bürger geben.

Unter Auflagen vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt wurde Hirschhorns Haushalt 2016, erklärte Happes: "Es fehlt nur noch die Unterschrift der Regierungspräsidentin". Das schnelle Vorgehen der Genehmigungsbehörde habe man maßgeblich einer Mitbürgerin zu verdanken, die Happes aber namentlich nicht nennen wollte.

Carsten Ahlers (SPD) erkundigte sich nach dem Stand der Sanierung der Bahnbrücken am Kreuz. Ursprünglich sei die Maßnahme für das Jahr 2018 geplant gewesen, sagte Karlheinz Happes, schränkte jedoch ein "vor 2020 wird das voraussichtlich nichts".


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