Eberbach. (jbd) Der Endausbau des Wimmersbacher Wegs muss jetzt doch nicht auf die lange Bank geschoben werden. Der Gemeinderat stimmte vorige Woche einstimmig zu, die von den Fraktionen schon als "längst überfällig" beurteilte Maßnahme doch schon 2018 vorzunehmen. Mit den nötigen planerischen Arbeiten wurde für 15.000 Euro ein Ingenieurbüro beauftragt.
Der Wimmersbacher Weg am südlichsten Ende von Neckarwimmersbach wurde schon vor fast zwanzig Jahren provisorisch ausgebaut. Nun sind die Grundstücke entlang des Wegs laut Beschlussvorlage weitgehend bebaut und die Erschließungsbeiträge sind bereits seit 2001 bezahlt. "Die endgültige Herstellung der Erschließungsanlage ist aus beitragsrechtlicher Sicht dringend geboten", macht auch die Stadtverwaltung Dampf. Allerdings wurde die 227.000 Euro teure Maßnahme ursprünglich ins Jahr 2019 verschoben, weil es sich dabei nach den Worten von Stadtbaumeister Steffen Koch für die Stadt um "eine der wenigen Möglichkeiten handelte, Ausgaben zu verschieben".
Jetzt also doch schon im kommenden Jahr. Vorgesehen ist der Ausbau der Fahrbahn in Asphaltbauweise, die Gehwege werden gepflastert und mit Bordsteinen versehen. Die Befahrung der Kanalisation im Frühjahr hat ergeben, dass die Abwasserleitungen keine Schäden aufweisen.
In der Neckarhälde hat der Gemeinderat die laufende Maßnahme zur Erneuerung der Randbefestigung erweitert. Im Zuge der im Frühjahr begonnenen Arbeiten hatte die ausführende Firma festgestellt, dass auf einem nicht zur Sanierung vorgesehenen 40 Meter langen Abschnitt die Randsteine nur deshalb festsaßen, weil sie von einer Baumreihe dahinter gehalten wurden. Die Bäume stehen auf einem der DB gehörenden Böschungsgrundstück und müssen entfernt werden, um die alten Bordsteine zu ersetzen. In Erweiterung des bestehenden Auftrags über 320.000 Euro sind nun noch rund 17.000 Euro nötig. Das Geld wird aus den für die Erneuerung des Regenüberlaufbeckens RÜB 12 eingestellten Mitteln finanziert, weil die aufgrund neuer gesetzlichen Bestimmung in diesem Jahr nicht realisiert werden kann.
Christian Kaiser (AGL) regte an, den Randstreifen nach Entfernung der Bäume neu zu bepflanzen. Da der Streifen aber zur Bahn gehört, will die Stadt nun auf Mittel und Wege sinnen.