Von Martina Birkelbach
Eberbach. Mit zwölf Polizeibeamten, davon drei des Verkehrskommissariats Heidelberg, kontrollierte die Eberbacher Polizei am Montag von 15.30 bis 19 Uhr den Verkehr an der Bundesstraße B37. Pausiert wurde etwa 20 Minuten, als starker Regen mit Hagel einsetzte. Kontrolliert wurden während des regen Feierabendverkehrs in Höhe der Abfahrt Igelsbach 60 Fahrzeuge und 85 Personen, die aus Richtung Heidelberg kamen.
Laut Revierleiter Gerd Lipponer handelte es sich um eine "ereignisunabhängige Kontrollstelle zur Verkehrsüberwachung und Fahndung nach Straftätern". Auch wenn es insgesamt nur wenige Beanstandungen gab, was für Lipponer auf eine "gute Verkehrsmoral" hindeutet, sind einige Autofahrer nicht ungeschoren davongekommen.
Fahrt endet an Kontrollstelle
Für einen 35-jährigen Daimler-Benz-Fahrer endete die Fahrt noch an Ort und Stelle. Wegen des Verdachts auf Drogenkonsum wurde bei ihm ein Drogenschnelltest vorgenommen. Das Ergebnis: Cannabis positiv. Für den Fahrer ging es direkt zur Blutentnahme. Das Auto musste er stehen lassen und er erhielt ein 24-stündiges Fahrverbot. Jetzt liegt eine Strafanzeige bei der Staatswaltschaft Heidelberg gegen ihn vor.
Für zwei weitere Autofahrer gab es eine Anzeige an das Hauptzollamt Karlsruhe. Laut Lipponer hatten beide Kraftfahrzeuge "eine ausländische Zulassung, die aufgrund des regelmäßigen Standorts in Deutschland aber hätten umgemeldet sein müssen". "So etwas stellen wir in letzter Zeit häufiger fest", erläutert der Eberbacher Revierleiter. Außerdem hatten die Fahrer von zwei Kleintransportern ihre Ladung nicht ausreichend gesichert.
Zwei Autofahrer waren nicht angeschnallt. "Da staunt man doch immer wieder", kommentiert der Erste Polizeihauptkommissar Lipponer das Fahren ohne Gurt, welches die beiden Fahrer immerhin um 30 Euro ärmer gemacht hat. Bei Kindern, die nicht ausreichend gesichert sind, könne das sogar bis zu 60 Euro kosten.