Eberbach. "Oli radelt für den Wünschewagen": Seit 2014 radelt Oliver Trelenberg quer durch Deutschland, um auf die Belange von Krebspatienten aufmerksam und Menschen mit ähnlichem Schicksal Mut zu machen. Am zweiten Tag seiner diesjährigen Tour kommt Trelenberg nach Eberbach: Am Mittwoch, 16. Mai, wird der Wünschewagen gegen 15.30 Uhr auf dem Leopoldsplatz stehen.
Trelenberg fuhr am Dienstag in Stuttgart los und am Neckar entlang. 2500 Kilometer hat er in den nächsten sechs Wochen vor sich. Enden soll seine diesjährige Tour am 30. Juni in Berlin. In Eberbach will er am Mittwoch einen Übernachtungsstopp einlegen. Bürgermeister Peter Reichert wird Trelenberg im Rathaus empfangen.
2013 war Oliver Trelenberg an Kehlkopfkrebs erkrankt. Nach mehreren Jahren Zusammenarbeit mit dem Verein "Engel mit Herz" sammelt er in diesem Jahr Spenden für ein neues Projekt: den "Wünschewagen".
"Letzte Wünsche wagen" - das ermöglicht seit 2014 der Arbeiter-Samariter-Bund. Das ehrenamtlich getragene und über Spenden finanzierte Projekt erfüllt Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch und fährt sie gemeinsam mit ihren Familien und Freunden noch einmal an einen Lieblingsort.
Wenn das Leben sich dem Ende zuneigt, treten oftmals unerfüllte Träume in den Vordergrund. Egal, ob die Reise an einen lebensgeschichtlich bedeutsamen Ort, ein gemeinsamer Familienausflug, der Besuch eines Konzertes oder einer Sportveranstaltung: Der Wünschewagen begleitet und betreut schwerstkranke Menschen jeden Alters bei der Erfüllung ihres letzten Wunsches. Dafür wurde ein spezieller Krankentransportwagen konzipiert, der sowohl die medizinische Versorgung als auch eine angenehme Atmosphäre für Fahrgast und Begleitung garantieren soll.
Die Reise mit dem Wünschewagen soll für alle Fahrgäste kostenfrei sein und bleiben. Um dies und das hohe Niveau der Betreuung jederzeit gewährleisten zu können, ist finanzielle Unterstützung willkommen. Damit werden neben der Anschaffung und Ausstattung der Fahrzeuge auch Schulungen und Weiterbildungen der ehrenamtlichen Kräfte bezahlt. Neben privaten Spendern sind auch Unternehmen eingeladen, sich zu beteiligen, letzte Wünsche wahr werden zu lassen.