Eberbach. (MD) Mit einem Tag der offenen Tür feierte die DLRG Eberbach gestern den Abschluss ihrer Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an der Rettungswachstation in der Au.
Der frühere langjährige Ortsgruppenvorsitzende Theo Neuer stellte zunächst die örtlichen Einsatzgruppen der Wasserretter vor. Mit 30 Aktiven gibt es eine Bootsgruppe, eine Einsatztauchergruppe sowie eine Strömungsrettergruppe. Für diese Einsatzkräfte sei die 1979/80 erbaute und 1987 erweiterte Station schlicht zu klein geworden. Es fielen erhebliche Wartungs- und Prüfaufgaben am Material an, Platz für die persönliche Schutzausrüstung wurde gebraucht.
So habe man in den letzten Jahren im Bestand saniert. Dabei erfolgten laut Neuer u.a. Mauerdurchbrüche, die Neuinstallation der Wasserversorgung und des Elektrogewerkes, der Einbau einer Lüftungsanlage, Malerarbeiten und ein Neugestalten der Sanitärräume. Außerdem habe durch neue Fensterfronten und eine neue Haustür energetisch saniert sowie ein isoliertes Pultdach aufgebaut. Dabei entstanden Kosten von rund 114.000 Euro. Das Land Baden-Württemberg steuerte gut 100.000 Euro bei.
Die DLRG Eberbach habe knapp 14.000 Euro aufgebracht. Zudem leisteten die Einsatzkräfte 1 650 ehrenamtliche Stunden. Mit Kosten von 36.500 Euro sei zudem eine "Garage" mit Gerätelagerraum entstanden. Dafür habe man den zuvor in der Güterbahnhofstraße bei der ehemaligen THW-Unterkunft stehenden Carport neben der Au-Station mit Seitenwänden verkleidet und ausgebaut.
Die Stadt habe das Grundstück sowie 6000 Euro zur Verfügung gestellt, 3000 Euro kamen an Spenden. Aus Erlösen der Bewirtung beim Kuckucksmarkt habe die DLRG 27.500 Euro eingebracht, sagte Neuer. 400 ehrenamtliche Stunden seien außerdem für das Projekt erbracht worden. Die Besucher konnten beim Rundgang durch die Station die Neuerungen besichtigen, sich vor dem Gebäude Fahrzeuge und Ausrüstungen erklären lassen und am Glücksrad drehen.
Auch Fahrten mit den modernen Booten wurden angeboten, für die Kleinen gab’s eine Hüpfburg.