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Hochwasser: So hoch steht in Eberbach und Hirschhorn der Neckar (Update)

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Von Jutta Biener-Drews

Eberbach/Hirschhorn. Die Neckaranrainer in unserer Region stellte dieses erste Neujahrs-Hochwasser am Montag vor keine großen Herausforderungen. Routinemäßige Maßnahmen reichten fast überall aus, um die Folgen überschwemmter Straßen und Parkplätze unter Kontrolle zu bringen. Nur in Pleutersbach hatte der Fahrer eines BMW 3er Cabrio sein Fahrzeug im Neckarrain direkt im Überschwemmungsbereich geparkt. Das Auto drohte vom Neckar mitgerissen zu werden und musste von der Feuerwehr in einem aufwendigen Einsatz davor bewahrt werden.

In der Nacht zum Montag hatten die Hochwasservoraussagen für Eberbach noch sehr viel ungünstiger ausgesehen, als es tagsüber dann kommen sollte. Im Eberbacher Rathaus musste Ordnungsamtschef Rainer Menges sogar von einer Überflutung der Bundesstraße ausgehen, die bei einem Pegelstand von über 6,80 Meter eintritt.

Die Stadt traf deshalb entsprechende Vorkehrungen und stellte Parkverbotsschilder entlang der B 37 auf. Doch dazu sollte es zum Glück nicht kommen. Der für 15.30 Uhr prognostizierte Scheitelpunkt konnte im Tagesverlauf deutlich nach unten korrigiert werden: auf 6,30 Meter in Rockenau bzw. 5,50 Meter in Eberbach. Der Neckarlauer fiel damit als Parkplatz zwar buchstäblich ins Wasser, aber die Halteverbotsschilder an der Bundesstraße konnten nachmittags wieder abgeräumt werden. Einige Autofahrer hatten sich allerdings schon vor der Entwarnung über die Verbote hinweggesetzt und ihre Fahrzeuge im gefährdeten Bereich geparkt, hat Menges beobachtet. Der Neckarlauer bleibt nun auch bei sinkendem Pegel bis auf Weiteres gesperrt und steht nicht als Parkplatz zur Verfügung.

In Hirschhorn stand die Uferstraße erwartungsgemäß schon am Morgen unter Wasser. Die Feuerwehr hatte die Verkehrssperre am Sonntagabend zur "Tagesschau"-Zeit angekündigt und die Bewohner aufgefordert, ihre an der Stadtmauer geparkten Autos zu entfernen. Am Morgen und im Vormittagsverlauf drangen die Fluten dann auch ziemlich weit in den Kreuzungsbereich zur Grabengasse vor und setzten die dortige Verkehrsinsel größtenteils unter Wasser.

Land unter herrschte auch auf dem Parkplatz an der Slipanlage, der Sportplatz blieb allerdings vom ausufernden Neckar verschont. Wer von der Bundesstraße aus in den Ort einfahren wollte, wurde in die Neckarsteinacher Straße umgeleitet, die Jahnstraße war ab dieser Gabelung gesperrt.

Aus Pleutersbach wurde die Eberbacher Feuerwehr gegen 9.45 Uhr von einem Passanten informiert, dass auf einem Privatgrundstück am Neckarrain ein Auto im Wasser stehe. Nach Darstellung von Kommandant Markus Lenk stand der 3er BMW da schon bis zur Stoßstange in den Fluten, der Neckarrain selbst war in beide Richtungen überschwemmt. An eine Bergung war nicht mehr zu denken, schildert Lenk die Situation. Die Feuerwehr stand vor der Aufgabe, das Fahrzeug nicht abtreiben zu lassen und dafür zu sorgen, dass es nicht in der Fahrrinne der Wasserstraße unterging und zu einer Gefahr für die Schifffahrt werden könnte. Im Beisein von Polizei und WSA-Vertretern zurrte das 13 Mann starke Feuerwehrteam den BMW mit Stahlseilen an einem Baum fest. Bei fallendem Pegel wurde das Auto wieder vom Haken gelassen.

Update: 14. Januar, 18.30 Uhr


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