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Zeitungsflirt in Eberbach: Zeitung kommt nie aus der Mode! (plus Video)

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Von Felix Hüll

Eberbach. Das kann ja ganz spannend sein und ist obendrein auch noch lecker! Diese Erfahrung haben 50 Achtklässler der Realschule Eberbach am gestrigen Montag bei einem "Zeitungsfrühstück" gemacht. Mit der gemeinsamen Morgenmahlzeit - allerdings schon zu vorgerückter (Schul-) Stunde und mit zwei kreativen "Performance"-Vorspielen haben die Realschüler die aktive Phase des Medienkompetenzprojekts von RNZ und Volksbank Neckartal begonnen.

"Flirten - das ist eine ungezwungene Annäherung, ein Kennenlernen von Neuem, Unbekannten, bei dem man mit jemand in Interaktion tritt", beginnt Rektor Markus Hanke seine Einführung zum Start von "Zeitungsflirt 2019" an der Realschule Eberbach (RSE).

Hier beginnt es mit einem "Zeitungsfrühstück" samt Programm: die Mädchen und Jungen langen kräftig zu: es gibt vorab in die Schule bestellte 80 Brötchen, Butter und Salami mit Tomaten und Gurken oder den erkennbar nachgefragten Markennamen-Brotbelag aus Nuss-Nougatcreme. Aus Flaschen nehmen sich die Schüler Fruchtsaft. Und während die Jugendlichen frühstücken, sehen sie zwei Schauszenen, neudeutsch "Performances" ihrer Mitschüler.

Diese zeigen einmal, wofür das jahrhundertealte Medium Zeitung alles steht und was man damit machen kann: Mode nach dem Motto: "Traumkleid" oder "Aus Alt mach Neu". Inhaltlich steckt auch heute noch in der Zeitung der Aufruf zum Fanal "Unser Ritter kämpft für die Freiheit!". Dazu führen die Akteure zu fetziger Musik zwei pfiffige Bekleidungskreationen und eine Ritter-Bewaffnung vor - alles aus Zeitungsseiten angefertigt. Ob Mittelalter oder Neuzeit und egal, welche Saisonforderung die Haute Couture gerade erhebt, die RSE-Performance gipfelt im Ausruf: "Zeitung kommt nie aus der Mode".

Wie individuell Zeitungslesen ist und was einen alles darin erwartet veranschaulicht die zweite Gruppenarbeit der Schüler: so lassen sich Wege aus der Reizüberflutung im Informationschaos finden, demonstrieren die zwischen den Tischen herumlaufenden Zeitungsleser(innen). Sie drapieren sich auf der improvisierten Bühne im Großraum-Klassenzimmer der RSE-Wabe B.

Dort tragen sie vor, was alles hinter den Meldungen, Berichten, Reportagen, Interviews oder Rubriken wie Lokales, Feuilleton, Politik oder Sport steckt. "Ich finde die Rätselseite spannend," sagte eine Performancerin. "Die Zeitung war die wichtigste Informationsquelle. Ich möchte herausfinden, ob sie das immer noch ist", erklärt eine weitere.

"Die Zeitung ist praktisch -" "man kann sie überallhin mitnehmen. Sie ist unabhängig vom Strom und Internet," findet ein Schülerpärchen. "Zeitungslesen macht schlau" sagt ein Mädchen, das hierbei gar keine Nachhilfe nötig zu haben scheint. Zeitungslesen kann aber auch einfach nur Spaß machen. Weil dies immer weniger Kinder zu Hause erfahren und viele Haushalte gar keine gedruckte Zeitung mehr abonnieren, engagiert sich die Volksbank Neckartal bei dieser Förderung von Lese- wie Medienkompetenz zum mittlerweile 17 Mal im Projekt "Zeitungsflirt. Das erläutert Sabine Schietinger von der Volksbank Neckartal.

Sie hat den Schülern zudem die Geschäftstellenleiterin Eberbach-Nord, Stefanie Heckmann, mitgebracht. Der Namensgeber von Raiffeisenorganisationen wie der Volksbank, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, habe das geflügelte Wort geprägt: "Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele."

Genau so haben sich die Schüler beim Gestalten ihrer Zeitungsflirt-Auftaktveranstaltung zusammengetan, lobte Schietinger. Sie wünschte den Jugendlichen Spaß und Erfolg, nicht zuletzt beim Selbst-Artikel-schreiben und der Teilnahme am Textwettbewerb.

Und wie ein Startschuss fiel beim Auftrittsende der zweiten Performancegruppe der Ausruf "Zeitungsflirt 2019 - wir sind dabei!"


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