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krauth technology: Karriereleiter in Eberbach hinaufgestiegen

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Von Felix Hüll

Eberbach/Buchen. Für junge Menschen bietet Eberbach vergleichsweise wenig Attraktionen, die sie von einer Fahrt etwa nach Mosbach, Heidelberg oder Frankfurt abhalten. So ging es bereits Stefan Schäfer, als er in Buchen die Wahl hatte, etwas zu unternehmen. Und doch hat sich der 32-jährige jetzt nach beruflichen Stationen in Nordbaden und in London entschieden, für den Broterwerb auf einen Arbeitsplatz nach Eberbach zurück zu kehren.

Seit Monatsanfang ist Stefan Schäfer der Leiter Vertrieb und Marketing des Ticketing-Systemherstellers krauth technology GmbH an der Ohrsbergstraße.

"Bei einem mittelständischen Unternehmen wie krauth technology mit 160 Mitarbeitern kann man über den eigenen Tellerrand gucken, darf Entscheidungen treffen, was in Großkonzernen so nicht möglich ist. Hier kann man sich mehr einbringen und kann Erfahrungen sammeln." Stefan Schäfer hat seinem zwischenzeitlichen Wohnort Heidelberg wieder den Rücken gekehrt, hat mittlerweile ein Haus in seiner Heimatstadt Buchen und eine kleine Tochter.

"Ich möchte meine Familie um mich haben", erklärt der Jungmanager. "Mich hat an der Eberbacher Stelle der Bezug zu meiner Heimat gereizt. Es ist einfacher, wenn die Arbeitsstelle nicht irgendwo ist. Bei der circa 35-Kilometer-Distanz zwischen Buchen und Eberbach ist ist so leichter, Arbeit und Familienleben unter einen Hut zu bringen." Als Teil des "management boards" (hier: des krauth-technology-Leitungsteams) um den Geschäftsführer Gerd Neureuter und die Abteilungsleiter des Unternehmens im Verbund von DuTech Holdings Ltd. mit Hauptsitz in Schanghai sieht Schäfer attraktive Aufgaben und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten zwischen Neckar und Odenwald.

Hier hat Schäfer mit seiner Ausbildung auch begonnen: 2005 machte er am Technischen Gymnasium von Buchen Abitur, absolvierte bei dem Osterburkener Anlagenhersteller AZO eine Ausbildung zum Technischen Zeichner und begann 2008 ein Studium der Fachrichtung BWL Industrie an der damals noch Berufsakademie genannten Dualen Hochschule Mosbach.

"Auf der Homepage dort habe ich einen Ausbildungspartner gesucht. Da bin ich auf die Firma Nußbaum gestoßen." Die 1946 von Düsseldorf nach Eberbach gekommene Firma des Gründers Prof. Alfred Krauth befand sich gerade in Insolvenz und wurde durch die Nußbaum-Gruppe übernommen. Schäfer: "Herr Nußbaum suchte BA-Studenten. Mein damaliger Ausbildungsbetreuer war Herr Neureuter." Nach seinem Studienabschluss arbeitete Schäfer etwa eineinhalb Jahre im Vertrieb, war aber auch auf Messen im Außendienst. 2013 verließ er krauth, wechselte für weitere berufliche Erfahrungen zu einem Automobilzulieferer nach Mannheim und zog nach Heidelberg um.

In den sechs Jahren seither ließ Schäfer den Kontakt zur Firma krauth nie abbrechen, und wie ihn jetzt die Anfrage von Gerd Neureuter erreichte, ob er sich eine Rückkehr in die neue Funktion vorstellen könne, sagte Schäfer zu. "Mich hat der Bezug zu meiner Heimat gereizt." Arbeitgebern der Region Eberbach, die sich bemühen, junge Nachwuchskräfte an ihren Standort zu bekommen, rät Schäfer, Präsenz zu zeigen, sich auf Fachtagungen oder Jobbörsen (etwa vom 21.bis 23. Februar in Mannheim in der Maimarkthalle), in Sonderveröffentlichungen wie etwa gestern "Aus- und Weiterbildung" in RNZ und EZ zu präsentieren und mit ihren Vorteilen zu werben.

Punkten kann man mit überschaubaren Aufgabengebieten, direkten zwischenmenschlichen Kontakten, günstigem Immobilienmarkt oder vorhandener intakter Infrastruktur einer funktionierenden Kleinstadt mit Umland.

Schäfer: "Aber ich geb’s zu, von mir aus wäre ich nicht zum Kuckucksmarkt oder zum Fastnachtsumzug gegangen; ein Studienkollege aus Eberbach und die Kollegen bei krauth haben mich damals mit eingeladen."


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