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Nachtumzug: Sensbachtal im Ausnahmezustand

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Sensbachtal. (anis) Zum Abschluss der Fastnachtskampagne im Sensbachtal, dem Tal der Liebe, einem Stadtteil von Oberzent, findet seit 2005 ein Nachtumzug, der "Umzug bei Dunkelheit" statt. Auch in diesem Jahr begann er am Sonntag pünktlich um 18.33 Uhr mit einem kleinen aber feinen Feuerwerk.

Die Karnevalspräsidenten Thomas Johe (MGV) und Marcel Daub (TSV) hatten auch für dieses inzwischen schon traditionelle Spektakel wieder befreundete Karnevalsvereine eingeladen. Schon lange vor Einbruch der Dunkelheit zogen viele bunt gekleidete Fastnachtsfreunde durch die Sensbacher Straße (früher Hauptstraße) in Untersensbach zum Sammelpunkt am südlichen Ortsausgang, wo die Prunkwagen der Teilnehmer schon unter Dampf standen. Auch diesmal war wieder Neues und Schönes zu sehen.

Die Väter der Kinder der Sensbachtaler Mini-Garde hatten eigens ein weiß-blaues Cabrio gebaut, auf dem alle kleinen Tänzerinnen Platz hatten. Die Fastnachtsgemeinschaft Erlenbach, auf deren Zugmaschine ein Pleitegeier hockte, nahm das Dieselproblem zum Thema und kam mit einer Lokomotive: "Diesel’s Alternative ist die Lokomotive". Unter dem Motto "Manta, Manta" fuhr ein Eigenbau eines Ober-Sensbacher Fastnachters. Das Aufsehen erregende Fahrzeug wurde in Gemeinschaftsarbeit mit Gleichgesinnten in vielen Stunden zum Leben erweckt und fand, nebst passend gekleidetem Fußvolk, viel Beifall. Auch die "Reischebocher Turmwächter", die seit Beginn der Nachtumzüge ins befreundete Sensbachtal kommen, waren mit ihrem traditionellen Turmwagen und großer Fußgruppe anwesend. "Wir kommen immer wieder gerne hierher, auch unsere Kinder sind mit dabei und haben Spaß am Umzug", sagt Vorsitzender Steffen Bauschbach. Spaß hatten auch die "Ortspolizisten" vom TSV Sensbachtal, die mit Trillerpfeifen und Parkscheiben für Ordnung sorgten. Der TV Hetzbach machte mit einem bunten Sportwagen auf sein 100jähriges Bestehen aufmerksam.

Ins Sensbachtal war auch in diesem Jahr wieder der bunte Wagen der Karnevalsgemeinschaft Schönnen Ebersbach mit ihrem Präsidenten Thomas Hallstein und viel Fußvolk gekommen. Mit großem Aufgebot, mit Elferrat und Schoppengarde erschienen die Hiltersklinger Ulker zum Umzug. Und aus Erbach kam mit zwei Bussen die Prinzengarde des CV Ulk mit Fanfarenzug und 100 Personen, um am nächtlichen Spektakel teilzunehmen. Sie boten mit ihrem großen Aufgebot ein grandioses, farbiges Bild, eine bemerkenswerte Ehrerweisung des Erbacher Karnevalvereins an die Sensbachtaler Fastnachter. Große Ehrerweisung bot auch der Ton angebende Spielmannszug der FFW Schöllenbach unter Stabführung ihres Musikmajors Karlheinz Ihrig. In neuem, hübschem Outfit führten sie, wie in all den Jahren zuvor, den närrischen Nachtumzug vom Anfang bis zum Schlusspunkt, der Sensbachtaler Mehrzweckhalle.

Viele Fußgruppen marschierten mit, zum Beispiel die "Drei Wanderburschen", die in diesem Jahr als "Nachtgespenster" liefen, oder die Sensbachtaler "Zwerge" mit ihrem Bagage-Bollerwagen. Ein schönes Bild bot die Kindergruppe mit Steckenpferdchen und Cowboy-Kostümen. Nicht zu vergessen sind die vielen kleinen und großen Gardemädchen der verschiedensten Karnevalsvereine aus Beerfelden, Hiltersklingen, Erbach und dem Sensbachtal. Sie strahlten echte Fastnachtsfreude aus, die auf die Zuschauer übersprang, welche, dem Umzug angepasst, bunt gekleidet am Wegesrand standen. Etliche Kilo Guzle und Tüten mit Popcorn wurden auf dem Zugweg von den Wagen in die Menschenmenge geworfen, und die Kinder füllten sich begeistert die Taschen. Das große Finale, das Abfeiern, fand im Anschluss in der Mehrzweckhalle statt.


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