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Stahlbrücke am Eberbacher Schweizer Wehr eingeweiht

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Von Martina Birkelbach

Eberbach. "Ich bin bekennender Holzfan, aber Holz hat im Außenbereich seine Grenzen. Wir haben jetzt nachhaltig geplant, das Geld ist gut investiert", freut sich Bürgermeister Peter Reichert gestern Mittag bei der offiziellen Einweihung der neuen Brücke am Schweizer Wehr hinter dem Handballerheim. Auch wenn der Bau im Gemeinderat kontrovers diskutiert wurde, für das Stadtoberhaupt steht fest: "Ich bin froh, dass wir diese Ausführung gewählt haben. Etwas Besseres kann es für die Stadt Eberbach nicht geben."

Zahlreiche Gemeinderäte waren gekommen, Cordula Samuleit vom Naturpark Neckartal-Odenwald, Timo Mechler und Volker Hafen vom Bauamt, Umweltbeauftragter Klemens Bernecker, Planer Heiko Stumpf und Mitarbeiter der ausführenden Firma Metallbau Stein aus Hirschhorn.

Architekt Stumpf vom Eberbacher Ingenieurbüro Büro Moray erklärt, dass die alte Holzbrücke aus dem vergangenen Jahrhundert sehr "in die Jahre gekommen" war. Hätte man einen reinen Fußgängerweg gebaut, wäre dieser schmaler gewesen und es hätte auch keine Fördergelder gegeben.

Die neue Zinkbrücke ist sowohl für Fußgänger als auch für Radfahrer geeignet, "es können zwei Fahrräder aneinander vorbeifahren". Und im Notfall können auch Rettungsfahrzeuge über die Brücke fahren. "Die Brücke ist jetzt bedenkenlos 80 Jahre nutzbar", so Stumpf. Er weist darauf hin, dass man in Mosbach jetzt bereits nach zehn Jahren Holzbrücken zurückbauen musste.

Zur Einweihung wird extra ein blau-weißes Band angebracht. Nachdem es zerschnitten ist, demonstriert Stumpf die gute Qualität der Brücke. Mit Anzug und Mantel radelt er auf einem Mountainbike einmal drüber. Nichts wackelt, alles passt - Test bestanden.

Der Gemeinderat hatte rund 90.600 Euro für die neue Brücke freigegeben. Die Gesamtkosten betrugen rund 84.200 Euro. Der Naturpark Neckartal-Odenwald fördert das Projekt mit rund 38.000 Euro, so dass die Stadt von den Kosten rund 46.000 Euro bezahlt. Abbruch und Neubau dauerten insgesamt sechs Wochen.

Im Gemeinderat hatte es in der Sitzung Ende Juni fünf Gegenstimmen (AGL und aus der SPD) gegeben. Für die Stadträte der AGL hätte es eine schlichtere Version auch getan. Seit Mitte November ist die neue Stahlbrücke bereits fertig und wird seither wieder von Wanderern, Joggern, Radlern und Hundebesitzern samt Vierbeinern benutzt um auf dem Waldweg Richtung Gaimühle voranzukommen.


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