Hirschhorn/Darmstadt. (RNZ) Streitpunkt zwischen der Gewerkschaft und der Meto-Geschäftsführung sind hohen Belastungen des Unternehmens wegen alter Verpflichtungen aus Zusagen zu Betriebsrenten, die laut IG Metall heute so nicht mehr aus dem laufenden Geschäft bedient werden könnten. An einer ersten angesetzten Betriebsversammlung habe kein Entsandter der Arbeitgebers teilgenommen. Am Mittwoch fand ein weiterer Termin zu dem seit knapp zwei Jahren anhaltenden Tarifstreit statt.
In beiden Betriebsversammlungen unterbreiteten Betriebsrat und IG Metall der Meto, einem führenden Hersteller von Preisauszeichnungsprodukten, das Angebot, über die bestehenden Probleme zu sprechen. Ziel sei, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die IG Metall machte einen Vorschlag.
Der neue Geschäftsführer A. Neuschwinger erklärte nach Angaben der IG Metall, die Geschäftsleitung plane eine neue Lösung und wolle diese dem Betriebsrat im März unterbreiten. Jochen Homburg als Erster Bevollmächtigter der IG Metall Darmstadt und Betriebsratsvorsitzender Gernot Walter stellten klar, Zugeständnisse der Belegschaft seien nur dann möglich, wenn andererseits ein Kündigungsschutz für alle Abteilungen, ohne Herausnahme von Teilen des Werkes, garantiert werde.
Recht sicher könne eine Lösung nur mit der IG Metall gemeinsam gefunden werden. Das Betriebsverfassungsgesetz sehe klar vor, dass der Verhandlungspartner in diesem Streit die Gewerkschaft sein müsse. Eine kollektive Lösung für alle Meto-Mitarbeiter könne rechtssicher daher nur mit den Tarifvertragsparteien verhandelt werden.